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Die Überfahrt

Veröffentlicht: 24.12.2023

Spätabends kommen wir in Wellington an und stehen für die Nacht auf einem ganz furchtbaren Parkplatz. Er liegt direkt an der Hauptstraße, ist bis auf den letzten Platz voll und neben uns telefoniert ein Typ ganz laut, während er um 10 Uhr Abends kocht. Wir bereiten alles vor für den nächsten Morgen, packen unsere Rucksäcke für die Fähre und stellen schon alles für den Kaffee bereit. Um 5 Uhr klingelt nämlich schon der Wecker und wir wollen zu so einer frühen Uhrzeit so wenig Stress wie möglich. Endlich im Bett, komme ich trotzdem nicht zur Ruhe und es wird eine sehr schlaflose Nacht für mich. Bestimmt eine Kombi aus Aufregung und Unruhe auf dem Platz. Ich springe morgens direkt aus dem Bett und fange an herumzuwuseln. Maren bleibt bis kurz vor 6 liegen und ich sitze quasi schon in der Fahrerkabine bereit loszufahren. Mit deutschester Überpünktlichkeit sind wir am Hafen, checken ein und stehen dann erstmal eine Stunde in der Fahrzeugschlange. Während wir beobachten können, wie ein LKW nach dem anderen in die Fähre fährt, machen wir erstmal Brotzeit. Trotz meiner Sorge, dass wir im Leben nicht alle Platz haben, finden wir für unseren Camper Willi einen Platz zwischen stinkenden Tier-LKW´s. In der Fähre stellen wir uns erstmal an der Kaffeebar an. Als wir endlich an der Reihe sind, teilt uns der Barboy mit, dass man nur mit Cash zahlen kann. Wir können allerdings an der anderen Bar uns einen "Voucher" für den Kaffee holen und damit wieder zurück kommen. Also stellen wir uns in der nächsten Schlange an, um uns danach wieder an der Kaffeebar anzustellen. Im Endeffekt haben wir nach rund einer Stunde unseren Kaffee, die Fähre ist in der Zwischenzeit schon losgefahren, und wir suchen uns ein Plätzchen draußen. Auf einen Schlag ist es unglaublich kalt und windig. Ich bitte Maren kurz meinen Kaffeebecher zu halten, damit ich meinen Pulli anziehen kann. Dafür gehe ich in einen Türeingang um nicht komplett weggeweht zu werden. In diesen wenigen Sekunden, also keine Minute, sieht Maren doch wirklich Delfine.... die dann natürlich weg waren, als ich aufs Wasser schaue. Das war bestimmt Karma, denn vor paar Tagen habe ich gesagt, dass Delfine ja eigentlich gar nicht soooo besonders sind zu sehen, weil man die ja doch immer mal überall hat. Es wird uns dann oben doch zu windig und wir suchen uns einen geschützteren Platz. Maren wird das recht schnell zu kalt alles und sucht sich drinnen einen Platz. In der Sorge etwas zu verpassen und ganz viel Hoffnung und einem großen Wunsch, einen Wal zu sehen, bleibe ich draußen. Nach und nach ziehe ich alles an, was ich dabei habe und starre 3 Stunden aufs Wasser. Es war unglaublich schön und mediativ, aber ein Wal hat sich mir leider nicht gezeigt. Schneller als gedacht, ist die Fahrt rum und ich hab nur eine Zofran gebraucht und war nur einmal kurz davor seeekrank zu werden. Wir fahren zu unserem Campingplatz direkt in Picton und machen einen Wäsche/Aufräumtag. Nachmittags haben wir versucht eine kleine Wanderung zu machen, hatten währenddessen dann aber doch keine Lust mehr und so war es nur ein kleiner Spaziergang. Den nächsten Morgen starten wir mit einer kleinen Joggingrunde für mich und eine große für Maren. Ich bereite in der Zeit das Frühstück vor und nur 2 Stunden nach der offiziellen Checkout Zeit, verlassen wir den Platz.

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