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Schwein gehabt

Veröffentlicht: 24.12.2023

Wir fahren auf eine Farm! Ich raste aus! Es gibt Schweine, Schafe, Ziegen, einen Gockel und eine Hofkatze. Die Eigentümer sind richtig süß und jeder Gast bekommt zur Begrüßung einen selbstgebackenen Muffin und eine Tüte Tierfutter. Das Wetter ist sehr wechselhaft und so verbringen wir einen regnerischen Nachmittag mit der Planung der Südinsel. Wir machen einen ausgiebigen Besuch bei den Tieren (vorallem bei den Schweinen!!) wo wir die süßen streicheln und füttern. Ich bin Schockverliebt. Die Ziege allerdings finden wir nicht so sympathisch.. Maren hat einen fetten Kratzer von ihren Hörnern und mir beißt sie in den Pulli. Den Regentag nutzen wir um die Südinsel final durchzuplanen. Abends raffen wir uns auf und machen eine kleine Wanderung zu einem nahe gelegenen Wasserfall. Im Dunkeln, mit den Stirnlampen bewaffnet, gehen wir den Weg zurück und sehen ganz viele Glühwürmchen alias Pilzmückenlarven, in den Felsen am Wegesrand. 

Für den nächsten Tag haben wir eine Kajaktour gebucht. Wir sind viel zu früh da und vertreiben uns die Zeit mit Minigolf und Kaffee trinken. Die Bahnen hier sind unglaublich liebevoll und kreativ gestaltet. Leider haben wir nicht genug Zeit, um alle Bahnen durchzuspielen. Das finde ich sehr schade, denn ich bin heute viel besser als Maren. Das liegt entweder an den Bahnverhältnissen, die sehr uneben ist und die Löcher schief oder an meinen unglaubichen Minigolf Skills. Danach kriegen wir eine ausführliche Sicherheitseinweisung und eine sehr detaillierte Wegbeschreibung zum Strand. Allerdings wuseln wir noch so lange am Auto rum, dass wir der Tourleiterin am Ende direkt hinterher fahren. Am Strand spielen Maren und ich Schere, Stein, Papier, ich gewinne und darf mir aussuchen wo ich sitze. Aus mir unerkenntlichen Gründen suche ich mir den hinteren Platz aus. Irgendwie dumm, so muss ich nämlich paddeln und mit den Fußpedalen lenken. Alle sitzen Probe und stellen ihre Sitze ein. Maren nutzt die Zeit und übt blind das frisch erlente. Wir kämpfen uns, besser als gedacht durch die Wellen und paddeln in viele traumhafte Buchten. Dort sehen wir sogar einen Stachelrochen. Maren und ich stellen uns gar nicht so schlecht an für unsere erste Kajaktour und NEIN wir sind nicht gekentert. Das haben zwei Hollendär übernommen, aber nicht ausversehen, sondern geplant. Uns ist auf dem Rückweg ganz schön die Kraft ausgegangen und wir waren mehr als froh, als wir wieder den Startpunkt der Tour erreicht haben. Schnell packen wir alles zusammen und machen uns auf den Weg nach Nelson. Da wollen wir nur als kurzer Zwischenstop die Nacht auf einem Parkplatz verbringen. Hier sind offiziell GEKENNZEICHNET 23 Freecamperplätze.... 23. Macht mich ja ganz verrückt. Maren versucht eine Erklärung zu finden und meint, vielleicht ist ja auf einem Parkplatz ein Baum oder eine Mülltonne. Stellt sich dann raus... NICHT. Die haben sich ohne ersichtlichen Grund hier für eine ungerade Zahl an Plätzen entschieden. Kann ich ganz schwer mit umgehen. Was ist nur los mit den Leuten. Die stellen bestimmt auch ihre Musiklautstärke auf eine ungerade Zahl. Verrückt. Naja so aufjedenfall spazieren wir noch durch die ausgestorbene Stadt, es ist ja immerhin schon nach 18 Uhr, da passiert hier nicht mehr viel. Wir schauen uns noch die Kriche an, die von innen auch echt schön war. Maren spendet sogar beim rausgehen, die vorgeschriebenen 10 Dollar. 


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