nico83
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Geburtstag in Etosha

Veröffentlicht: 29.07.2023

Am Donnerstag ging's nach dem Frühstück direkt los Richtung Etosha. Der Park ist etwa so groß wie Hessen und besteht zum größten Teil aus der sogenannten "Etoshapfanne", einem riesigen aber nur sehr flachen See, der aber nur etwa 2 Monate in der Regensaison Wasser führt. Das aber auch nur, wenn es auch ausgiebig regnet! 2011, bei meinem ersten Besuch, war so ein Jahr. Wir konnten nicht von einem Ufer zum anderen Sehen, weil die Pfanne voller Wasser war. Dafür konnten wir Flamingos beobachten. 2018 war ich zwar zur selben Zeit dort, aber es war eine sehr magere Regensaison und die Pfanne somit leer. So auch dieses Mal. Da ich jetzt aber auch in der Trockensaison hier bin auch kein Wunder! 😉
Da es nur etwa 1½ Stunden Fahrt von Outjo nach Etosha sind war ich schon vor dem Mittagessen in Okaukuejo, meiner Unterkunft für die erste Nacht in Etosha. Meine Hütte war noch nicht bereit, also nutzte ich die Zeit, um schon mal an die Waterhole zu gehen. Es waren aber "nur" Springböcke, Oryxe und Zebras zu sehen. "Nur" deswegen, weil man die eh alle zur Genüge in Namibia und vor allem in Etosha zu sehen bekommt! Bei Springbock Nummer 3.285.862 hab ich irgendwann aufgehört zu zählen! 😅
Nachdem ich dann meine Hütte endlich beziehen konnte zog ich mir erst mal die Badehose an und sprang im den Pool bei 34°C Außentemperatur! (Wohlgemerkt Südhalbkugel = Winter aktuell! 😅) Dann noch eine Runde an die Waterhole vor dem Abendessen und Bäääm, diesmal war ein Elefant da! Mit der Spiegelreflexkamera konnt ich auch richtig schöne Bilder machen! Nach dem Abendessen ging's bei Dunkelheit dann noch mal an die Waterhole und diesmal gab's volles Programm! 3 Elefanten, ein Nashorn und eine Gruppe Giraffen! Jackpot! 😁 Leider war es bereits zu Dunkel und das Nashorn und die Giraffen zu weit weg für schöne Bilder aber man kann trotzdem alles erkennen!
Am nächsten Morgen ging's dann nach dem Frühstück direkt los für meinen Geburtstags Game Drive Richtung Onkoshi, meiner 2. Unterkunft in Etosha. Da man immer mal wieder zwischendurch hier und da abbiegt und rum fährt, um potentielle Tiere erhaschen zu können braucht es für die ca. 200 km den ganzen Tag. Erst gab es nicht viel zu sehen, außer, richtig!, Springböcke! 🙈😅 Aber dann tauchte auf einmal hinter einem Busch direkt neben der Fahrbahn ein Elefant auf, der genüsslich an diesem knabberte! Fast wär ich dran vorbei gefahren, da ich ihn hinter seinem Busch erst gar nicht gesehen habe! Also noch mal Rückwärtsgang rein, zurückgesetzt, angehalten, Motor und Musik aus und Fotos geschossen. Plötzlich tauchten ein paar Meter weiter hinten dann noch 2 weitere Elefanten auf, mit direktem Weg auf die Straße zu. Beide blieben dann nur etwa 10 Meter vor mir auf der Straße stehen und drehten sich zu mir hin. Der erte Elefant bewegte sich dann auch schon in meine Richtung los. Ein Auto hinter mir legte schon den Rückwärtsgang ein und setzte zurück. Ich hatte aber ja den Motor ausgeschaltet. SHIT! Fehler! Da Elefanten gerne mal aggressiv werden können, wenn sich in einer Situation plötzlich etwas ändert, wie ein startender Motor zB, wär es keine gute Idee gewesen jetzt den Motor zu starten! Also Ruhe bewaren, nichts machen und abwarten, was passiert! Etwa 2 Meter vor meinem Auto bog der Elefant dann ab in Richtung Busch und verschwand darin! PUH, Glück gehabt! 😅 Aber der 2. Elefant war ja auch noch auf der Straße und zog nun auch los in meine Richtung! Ich dachte mir, okay, wenn er dem anderen Elefanten einfach folgt, dann biegt er auch vor meinem Auto einfach ab und verschwindet im Gebüsch! So war es dann auch! 😅 Der 3. Elefant knabberte derweil an seinem Busch weiter und somit traute ich mich wieder den Motor zu starten und weiter zu fahren.
Da ich mittlerweile recht spät dran war beeilte ich mich ab jetzt ein wenig und bog nicht mehr hier und da mal ab, um nach Tieren zu gucken. Kurz vor Onkoshi standen dann wieder 2 Elefanten auf der Straße. Diesmal sah ich sie schon rechtzeitig, hielt an und ließ den Motor laufen. 😄 Sie blieben noch ein weilchen stehen und verschwanden dann auch im Geräusch. Keine 100 Meter weiter sah ich dann auch schon die Hütten von Onkoshi. Die komplette Lodge steht geschützt vor den Tieren auf hohen Pfosten.
Direkt nach dem beziehen meiner Hütte zog ich die Vorhänge auf, um etas Licht in die Bude zu lassen und zack, die nächste Herde Elefanten zog direkt vor meinem Fenster vorbei! 😁 Schnell raus, noch ein paar Fotos schießen! Kamera auspacken dauert zu lang, Handy muss reichen! Aber sie waren ja auch nah genug für schöne Handyfotos! 😃
Zum Abendessen gab es ein 3-Gänge Menü und da ja mein Geburtstag war wartete zum Nachtisch noch eine kleine Überraschung auf mich in Form eines Schriftzuges auf dem Tellerrand! 😊
Den Rest des Abends verbrachte ich dann entspannt in meiner Hütte!
Am nächsten Tag sollte es dann weiter gehen nach Divundu zu den Popa Falls am Eingang zum Caprivistreifen. Aber erstens kommt es anders und 2. als du denkst! 😅 Dazu aber dann mehr im nächsten Blog! 😉

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