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Usambara Berge

Veröffentlicht: 30.10.2023

Auf unserem Rückweg nach Dar Es Salaam legten wir einen letzten Zwischenstop in Lushoto in den Usambara Bergen ein. Die Usambara Berge liegen im östlichen Tansania, sind das ganze Jahr über grün und hier herrschen drei Regenzeiten. Die Regenwälder in den Bergen sind 30 Millionen Jahre alt und beherbergen einen große Vielfalt an Tieren. Da wir nur eine Nacht in Lushoto verbracht haben, haben wir nur ein paar Tiere gesehen, vor allem, Affen und Vögel. 

Am beeindruckendsten waren für uns die schönen Aussichten über die Berge, Dörfer und das Flachland. Unser Unterkunft war eine kleine Perle. Wir übernachteten in einem ausgebauten Bauernhaus, das richtig urig eingerichtet war und nach Kamin roch. Außerdem bekamen wir typisch afrikanisches Abendessen und leckeres Frühstück zubereitet. Von unserer Terrasse aus hatten wir einen Blick über das ganze Dorf. Da es in den Bergen kühl ist, haben wir zum ersten Mal keine Klimaanlage gebraucht, sondern eine warme Decke. 

In das Dorf Lushoto führen zwei Straßen hinauf, die beide von Deutschen erbaut wurden. Die aktuelle Hauptstraße wurde 1998 im Rahmen von Entwicklungshilfe gebaut und ist vollständig geteert. Die ehemalige Hauptstraße ist ein Erdweg und wurde im Jahr 1895 von deutschen Kolonisten angelegt. Heute wird die Straße nur noch von Einheimischen benutzt. DA wir die Aussicht genießen wollten, beschlossen wir, auf Empfehlung unseres Hosts, auch diese Route zu nehmen. Da wir uns beinahe verfahren hätten, griffen wir auf die Hilfe von einem örtlichen Motorrad-Taxis zurück, der uns den richtigen Weg zeigte, in dem er voraus fuhr. Dies war auch notwendig, da es keine Straßenschilder gibt und weder Google noch MapsMe die ehemalige Hauptstraße kennen. Entlang der Straße hatten wir tolle Ausblicke auf die Landschaft und Einblicke in das Leben der Dorfbewohner*innen. Besonders schön sind die Bäume mit den lila Blüten, die immer wieder für Farbklekse sorgen. Sehenswert sind auch die dreißig Gebäude, die die Deutschen errichtet haben und heute noch erhalten sind. Leider haben wir verpasst Fotos zu machen. Die Deutschen errichteten hier aus zwei Gründen ein Dorf. Der erste Grund ist das gute Klima für Kaffee-Plantagen. Außerdem nutzen sie diesen schönen Fleck Erde als Erholungsgebiet für deutsche Kolonisten, die so den heißen Klima im Flachland entfliehen konnten. 

Nach dem Verlassen der Berge erreichten wir sieben Stunden später unseren Ausgangspunkt Dar Es Salaam. Nach knapp 2800 km findet unser Roadtrip nun ein Ende und in zwei Tagen fliegen wir nach Kenia, wo wir am Mittwoch Madlins Eltern treffen werden.  

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir viel gesehen und erlebt haben, jedoch nur einen Bruchteil des Landes bereist haben. Tansania ist rießig und wir haben die Dimension des Landes völlig unterschätzt. Für uns steht fest, dass wir irgendwann nochmal hier her zurück kommen möchten, um noch mehr zu sehen. 

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