G&N in Norwegen
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Von Wasser und Kirche und Baustellen

Veröffentlicht: 09.09.2023

Zwei Tage nachzuholen, denn gestern Abend war mal kurz die Luft raus, was das Schreiben angeht. Dafür nun die volle Power! Gestern hatten wir ein volles Programm geplant. Mit der Fähre nach Ornes und dort zuerst zum Feige Fossen (Natascha soll ihren Wasserfall bekommen), anschließend zur ältesten Stabkirche Urnes und zum Abschluss zum Nigardsbreen, einem Teil des größten Gletscher Norwegens. Ab ins Auto und los gings.

Rückwärts auf die kleine Minifähre, damit man im Anschluss wieder vorwärts runter fahren kann. Drei, vier Autos, ein paar Fußgänger und schon ist das Ding voll. Die Fahrt ist kurz und trotzdem ganz besonders eindrucksvoll. Es mag an der Vorfreude auf den Wasserfall liegen. In Ornes angekommen, fuhren wir nur noch ein paar Kilometer bis zum Wasserfall und Nataschas Freude ist riesig. Der Weg nach oben ist wieder abenteuerlich. Auch hier sprach das Netz von einem leichten Pfad. So langsam sollten wir uns das merken mit der unterschiedlichen Auffassung von „leichten Routen“. Der gesamte Pfad aber lohnt sich, das Rauschen des Wassers ist immer zu hören und der Fluss, der aus dem Fall entsteht ist wunderbar anzusehen. 

Nach diesem kleinen Abenteuer ließen wir es ruhiger angehen und starteten das Kulturprogramm. Die Stabkirche von Urnes. Fasziniert hörten wir bei der kurzen persönlichen Führung zu und bewunderten dieses architektonische Kunstwerk. Nicht nur, dass dieser Holzbau seit fast 1000 Jahren steht und hält, auch die Liebe zum Detail, die an den Tag gelegt wurde, die vielen Schnitzereien und Verzierungen lassen uns mit weiten Augen umherblicken. 

Nach dem Kulturprogramm hätten wir gerne einen Hirsch-Burger im gegenüberliegenden Hof gegessen. Leider war geschlossen, aber wir hatten ja zum Glück noch den ein oder anderen Müsliriegel im Auto. 

Jetzt sollte noch der Gletscher folgen und wir machten uns direkt auf den Weg. Plötzlich: Stau. Kompletter Stillstand und die Polizei im Anmarsch. Vermutlich ein Verkehrsunfall. Da wir nicht wussten, wie lange das anhalten würde, versuchten wir noch eine alternative Route, scheiterten jedoch an einer Baustelle inklusive Straßensperrung. Der Gletscherplan schmolz also leider dahin. 

Wie macht man sich den Abend dann trotzdem noch nett? Jap - mit Pizza 🤤

Nach der Pizza ging’s zurück auf den Platz und langsam vorbereiten für den folgenden Reisetag. Ein schönes Abschlussfoto noch von diesem schönen Ausblick auf das Örtchen gegenüber und dann ist es auch schon wieder Zeit fürs einkuscheln in unserer Koje.

Antworten (2)

Ulrich
Ich werde verrückt,- ihr wart an einem meiner absoluten Lieblings-Orte,- Urnes. Ist das nicht ein atemberaubender 270°-Blick auf den Fjord von der Stabkirche aus?! Und dass die vor über 1000 Jahren so eine Kirche aus Holz gebaut haben, die heute noch steht?!

Günter
Teer als Holzschutz scheint gut zu funktionieren. Hab keinen einzigen Holzwurm gesehen😂

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