G&N in Norwegen
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Die Hochebene und der Gegenverkehr (und Baustelle war auch wieder Thema)

Veröffentlicht: 09.09.2023

Reisetag steht an, die Strecke soll ein Erlebnis werden. Günni hat die Route mehrfach geplant und umgeplant. In der Theorie war sie perfekt 😏

Schweren Herzens reisen wir ab und machen uns auf den Weg. Nächstes Ziel ist Flåm. Eigentlich ist das um die Ecke und wäre in einer Stunde zu erreichen. Wir haben 6,5 Stunden gebraucht 😄

Günni möchte unbedingt über die Hochebene des Jotunheimen Nationalpark fahren. Wir fahren also erst ein ganzes Stück in die entgegengesetzte Richtung unseres Ziels, machen irgendwann einen Schlenker und fahren in nem größeren Bogen dann nach Flåm. 

Die Tour nach oben ist spannend. Die Straße wird immer enger und aneinander vorbeifahren ist nur in den Ausbuchtungen gut möglich. Meistens haben wir Glück auch eher an solchen Stellen dem Gegenverkehr zu begegnen, ab und zu ist es aber schwierig, da auch LKWs über diese Strecke fahren. Millimeterarbeit und Angstschweiß ( bei Natascha jedenfalls) sind da erforderlich.

Oben angekommen ist das Naturschauspiel aber einfach wunderbar. Dieses Land ist so herrlich abwechslungsreich. Und der Gegenverkehr der besonderen Art ist natürlich nicht zu unterschätzen, den treffen wir heute öfter.

Und dann kommt da so ein Schild, dass wir nur halbherzig lesen und denken: passt schon. Tja, falsch gedacht. Baustelle und Sperrung der Strecke. Verdammt! 

Nach kurzem Plausch mit den Bauarbeitern wird klar, um 15 Uhr wird Feierabend gemacht und dann können wir durch. Es ist grade 13:30 Uhr. Also warten wir. Kein Empfang so mitten in der Wildnis. Natascha  legt die Füße hoch und Günni schaut 371 mal, wo wir am besten rangieren können mit unserem Gespann, damit wir nichts blockieren für die Baustellenfahrzeuge. Aber er ist ja nicht nur Günni MacGyver sondern auch Truckerbabe Haupt und schließlich finden wir eine Möglichkeit. 

Als es endlich weitergeht, ist die weitere Fahrt genauso spannend und auch anstrengend wie vorher. Die Straßen sind eng, holprig, die Sonne steht hoch und blendet. Aber schön ist diese Natur eben einfach und alle Strapazen lohnen sich. 

Auf der Fahrt merkt man auch, wie so langsam der Herbst Einzug hält. Die vielen Wälder bekommen gelbe und rote Fleckchen und wir freuen uns schon, wenn wir später in unserem Hänger die Heizung anmachen können. Ein Stopp muss aber noch gemacht werden am Aussichtspunkt Stegastein. Hier ist einer dieser tollen Stege gebaut worden, auf denen man auf den Aurlandsfjord schauen kann. Zum Glück ist nicht viel los und wir bekommen ein paar schöne Bilder. 

Wir erreichen den Campingplatz in Flåm, wirkliche Entspannung tritt bei uns beiden aber erst ein, als wir getankt haben und einkaufen waren. Endlich wieder was zu Futtern da 😊

Wir genießen also unsern neuen Platz direkt zwischen den Apfelbäumen, gönnen uns Campingspaghetti mit Pesto, ein gekühltes Bierchen und freuen uns auf unser Programm morgen: Flåmbahn fahren und gemütlich grillen.

Antworten (3)

Ulrich
Gut geplant mit dem Jotunheimen Nationalpark und der Hochstrasse. Das sind ja alte Postwege und dieser besondere Landschaftstyp lässt einen erfühlen, wie das harte Leben dort vor hunderten Jahren gewesen sein muss.

Günter
Ja genau. So ähnlich wie in Mainz-Weisenau 😂

Wolfgang
Also seid ihr den Snövegen gefahren. Eine zwar schmale, aber wunderschöne Bergstrasse.

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