Chile 2. + Kreuzfahrt-Suedamerika
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25.02.2024 Sarmiento Channel

Veröffentlicht: 09.03.2024

Heute begann der Tag mit einem frühen Aufstehen. Wir sollten den ersten Gletscher zu sehen bekommen. Der „Brujo-Gletscher“ war für 7:30 Uhr angekündigt. Zusätzlich sollte das vordere Opendeck um 7:15 Uhr geöffnet werden! Also, 6:30 Uhr aufstehen!? Aber es lohnte sich! Durch relativ schmale Wasserwege fuhr die „Oosterdam“ langsam in Richtung Gletscher. Viele Passagiere wechselten permanent die Aussichtsseite auf dem hinteren Opendeck, um an die besten Fotos zu kommen. Andere wechselten ständig zwischen dem hinteren und dem vorderen Deck. Und dazu dann noch die Schiffsfotografen. Es war schon gut ‚was los! Aber bei den Eindrücken, die sowohl die Fjordlandschaften als auch der Gletscher boten, war es nur zu verständlich! Und wieder einmal konnte ich feststellen, dass sich solche Impressionen nicht mit einem Fotogerät einfangen lassen. Während der Reisemanager sein Wissen über die verschiedenen Gletscherarten und die unterschiedlichen Farbtöne über Lautsprecher von sich gab, drehte sich das Schiff ganz langsam und fuhr eine Teilstrecke zurück. Um 10:30 Uhr erwartete uns der Sarmiento-Kanal. Also frühstücken und ab zum Fitnessbereich. Der Kurs für Karin und die Geräte für mich warteten schon. Bei der Einfahrt in den Kanal war wieder Aufregung auf allen Decks, besonders zum sonst gesperrten Vorderdeck! Anstehen in den Kabinengängen und Betreten nur nach Aufforderung. Und alles gut überwacht und begleitet von sehr viel Crewmitgliedern!

Nach dieser Fotosession wieder ein Genussgang auf dem Lidodeck und wieder entdeckten wir neue Überraschungen, die wir natürlich probieren mussten. Aber nicht zu ausufernd, denn um 13:00 Uhr gab es die nächste Spanischstunde. Mit einem sehr flotten Tempo ging es durch alle Vokabeln, die etwas mit dem Essen zu tun haben. Mitschreiben war da nicht möglich und Karin fotografierte einzelne Seiten der Powerpoint-Präsentation einfach ab. Und nach dieser Stunde blieben wir einfach im großen Saal sitzen. Der Reisemanager wollte uns den nächsten Halt „Ushuaia“ näherbringen. Die ersten sog. Hafengespräche über Puerto Montt und Puerto Chacabuco hatten wir bewusst ausfallen gelassen. Wir gingen davon aus, dass dabei nur die teuren Ausflugsfahrten der HAL vorgestellt würden. Aber beim Vortrag über Ushuaia wurde uns klar, dass wir doch eine Menge mehr erfahren konnten und von den Exkursionen überhaupt nicht gesprochen wurde. Siehste, dumme Vorurteile! Diese Hafengespräche, mit anschließender Fragerunde, wurden so gut besucht, dass auch in Scream in die RSL angeboten wurde!

Nach einer kurzen Verschnaufpause in unserer Kabine ging es wieder nach draußen! Der Transit durch den Sommerpass stand an, auch wenn dabei das Wetter nicht so richtig mitmachte. Kühler Wind und ein wenig Regen. Endlich das Wetter, das wir die ganze Zeit erwartet hatten und demzufolge unsere Koffer auch gepackt waren. Aber trotzdem standen wir im Freien und sogen die Eindrücke auf! Wir mussten uns wiederholt sagen, dass wir diese Bilder nie wieder in unserem Leben sehen werden und ja nicht unsere Reisegene unterdrücken dürfen. Wer weiß denn, bei allen Überlegungen zum Thema, wie lange wir noch Erinnerungen sammeln können?

Das abendliche Lidodeck und damit Hauptgang (teilweise. Zweimal) und Nachspeise (teilweise doppelt) brauche ich nicht mehr erwähnen. Aber unseren Besuch im Ballroom zur Tanzstunde. Wir hatten uns vorgenommen, den Tango zu üben und entsprechend der Örtlichkeit in Schale geworfen. Aber bei der Musik, die von irgendwem gesteuert vom Band kam, tanzten nur drei Paare in perfekter Harmonie und Ausstrahlung Foxtrott, Walzer und… Hier passten wir mit unseren Fähigkeiten und Ansprüchen nicht dazu! Also, wir waren ja auch früh aufgestanden, Kabine und E-Book!

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