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ein Teil vom Heimweg

Veröffentlicht: 03.02.2024

Vormittags fahren wir nach Picton und setzen uns mit einem Kaffee in den Hafen. Wir versuchen ein wenig unsere restlichen Wochen auf der Nordinsel zu planen. Gelingt uns nicht so gut und wir beschließen das Planen zu verschieben. Überpüntklich sind wir am Check In für die Fähre und warten fast eine Stunde, bis wir auf das Schiff gelassen werden. Aber die Zeit können wir super nutzen, zum Rucksack packen und lesen. Da es beim letzten Mal so kalt war, gehe ich davon aus, dass es bestimmt wieder so wird. Also packe ich alle meine warmen Sachen ein. Ich habe ja fest vor, die ganze Fahrt auf dem Aussichtsdeck zu verbringen. Dieses mal wird es allerdings nicht kalt. Wir sitzten in der prallen Sonne und uns ist viel zu heiß. Zeitweise sitzte ich auf dem Boden im Schatten eines Mülleimers und Maren verbrennt sich sogar den linken Oberschenkel. Wir bleiben die ganze Fahrt über auf dem Deck und gehen nur einmal kurz nach drinnen um uns was süßes zu holen. Kaum rein zur Tür, merke ich richtig doll den Seegang und alles wackelt. Maren muss mich sogar kurz festhalten. Sehr verrückt, denn oben auf dem Aussichtsdeck, merke ich davon überhaupt nichts heute. Die Überfahrt fühlt sich irgendwie an wie ein Stück nach Hause kommen. Über 2 Monate sind schon rum und wir lassen die Südinsel hinter uns. Nur noch ein paar Stopps, dann sind wir in Auckland und müssen unseren Bus verkaufen und dann gehts ab in das kalte Deutschland. Fühlt sich sehr unwirklich an, aber irgendwie wird es grad ein Stück weit realer.

In Wellington beschließen wir noch ein paar Stunden in der Stadt zu bleiben. Wir wollen asiatisch essen gehen, das es allerdings nicht so einfach ist etwas zu finden was all unseren Vorstellungen entspricht, enden wir in einem richtig ranzigen Asialaden. Das Essen überzeugt uns leider gar nicht und wir holen uns gegenüber Zimtbällchen, als Nachtisch für die Fahrt. Die essen wir dann allerdings noch in der Stadt auf, als wir eine kleine süße Band entdecken, denen wir kurz zu hören. Die Nacht verbringen wir außerhalb auf einem sehr schönen Freecamper Platz direkt am Wasser. Wir nehmen uns fest vor unsere Reisemüdigkeit der letzten Tage abzuschütteln und uns auf der Nordinsel nochmal richtig viel Mühe zu geben. Angefangen mit unserer Morgenroutine, die wir inzwischen immer mehr vernachlässigen.

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