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Der beste Tag überhaupt

Veröffentlicht: 29.01.2024

Ein bisschen später als eigentlich geplant, kommen wir am nächsten Campingplatz an. Auf der Fahrt hier her, konnten wir ganz kurz den Fox Glacier sehen. Ansonsten war alles in den Wolken versteckt. Für den kostenlosen Whirlpool sind wir leider zu spät dran, der schließt um 20 Uhr, aber im Restaurant bekommen wir zum Glück noch was zu essen. An der Rezeption fällt mir ein Flyer ins Auge. Quad-Tour. Wir nehmen ihn mal mit. Beim warten aufs Essen schauen wir nochmal nach dem Wetter und wägen unsere Motivation wandern zu gehen ab. Da es mit beidem eher schlecht bis super schlecht aussieht, buchen wir für morgen früh eine Quad Tour. Denn da heißt es, umso nässer, umso besser. Wir kriegen morgens einen Anruf und wir tauschen unsere Tourzeit von 11:30 Uhr auf 14:30 Uhr. Na was ein Glück, da können wir ja sogar heimlich länger auf dem Campingplatz bleiben und um 11 in den Whirlpool gehen. Da bleiben wir dann auch.. sehr sehr lange und es fängt währenddessen sogar an zu regnen. Ausgeruht und aufgeregt gehen wir zum Büro. Von da laufen wir noch ein kleines Stück zu einem großen Parkplatz und Lager. Wir werden mit Gummistiefel, Regenhose und -jacke ausgestattet. Nach 3 Proberunden auf einem kleinen Parcour, wir haben alle bestanden, werden wir in 2 Gruppen aufgeteilt. Noch eine weitere kurze Einweisung und es kann los gehen. Mir rast immer noch das Herz von der "Fahrprüfung", da ging es steil um die Kurven, durch richtig tiefe Pfützen und gefühlt war ich ganz schön langsam. Aber mit jeder Minute macht es mehr Spaß und es kann gar nicht wild genug sein. Wir fahren über Steine, Matsch, kleine Flüsse und und und. Das alles im Regen, im Regenwald und ohne Blick auf die Berge und Gletscher, denn die hängen alle in den Wolken. Immer wenn wir stehen bleiben, grinsen wir uns alle übers ganze Gesicht an und ich rufe Maren zu, wie unglaublich viel Spaß ich habe. Auch während dem Fahren, kommt man aus dem Grinsen nicht mehr raus! Unser Guide beschließt mit uns noch ein bisschen durch den Matsch zu fahren, aber bis auf Maren und noch einer aus der Gruppe bleiben alle stecken. Einmal muss er sogar mit dem Abschleppseil und seinem Quad raushelfen. Am Ende fahren wir alle mit Vollgas durch eine Riesen Pfütze und der Guide macht Fotos. Die ganze Tour hat uns so unglaublich viel Spaß gemacht und wir sind jetzt auch nicht mehr so traurig, dass wir so Pech mit dem Wetter hier hatten. Denn besser hätte es für die Quad-Tour nicht sein können. Das Wasser war zum Teil schon viel zu hoch für die Quads, die sich da mehr oder weniger durchgequält haben und der Guide meinte grinsend: "Naja wir schauen mal was passiert". Das Abendteuer ging viel zu schnell rum und am liebsten wäre ich direkt nochmal losgefahren. Maren entleert ihren Gummistiefel mitten in der Lagerhalle, sie ist trotz der Klamotten ordentlich nass geworden und ist sehr froh, als sie endlich wieder was trockenes an hat. Danach fahren wir direkt weiter, wir haben ja schließlich einen straffen Zeitplan einzuhalten.

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