Nagasaki/Japan

10.4.2024 Nagasaki

Im Kino sah ich mir morgens zur Einstimmung auf meinen Japan-Aufenthalt den Dokumentarfilm "Mythical Roads -  Flowering Cherry Trees: Japan" an.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Nagasaki. Ich begleitete meine Mitreisende Judi in ein Kaufhaus, in dem es einen "Hello Kitti"-Laden gibt. Mir selbst fehlt jedes Verständnis für den Kult um diese Cartoon-Figur, aber es machte Spaß, Judi in ihrem "Paradies" zu beobachten. Sie fand tatsächlich ein paar Artikel für ihre Sammlung.

Wir verließen das Kaufhaus und trennten uns, denn ich wollte mein Tagesziel erreichen: Den "Peace Park". 

Auf dem Weg dorthin kam ich am Bahnhof vorbei. Dort konnte ich den Schnellzug "Shinkansen" sehen.

Der "Peace Park" ist dem Gedenken an den Atombombenabwurf und seiner Opfer gewidmet. Eine Statue weist auf den Zeitpunkt der Katastrophe hin, eine Stele markiert den genauen Abwurfpunkt. Der Park enthält einen Brunnen, viele Statuen und ein Museum.

Das "Atomic Bomb Museum" enthält viele Objekte und Fotos, die das Ausmaß der Zerstörung dokumentieren. Ca. 75.000 Menschen kamen sofort um, weitere 75.000 wurden verletzt. Furchtbar. Mir war allerdings nach meinem Besuch von Pearl Harbor noch frisch im Gedächtnis, wer den amerikanisch-japanischen Krieg begonnen hatte.

Ich wanderte dann Richtung Schiff zurück. In einem Kaufhaus nahm ich ein spätes Mittagessen ein, das aus Fischbällchen bestand. Kulinarisch nicht so der Hit, aber es erfüllte seinen Zweck.

Ich ging noch einmal in das Kaufhaus, in dem ich mit Judi gewesen war. Dort hatte ich nämlich lecker aussehende Gebäckstücke entdeckt, die ich auf meinem Rückweg mitnehmen wollte.

Nach meinem Einkauf ging ich das Ufer entlang und konnte schon aus der Ferne unser Schiff sehen. Allerdings wollte ich noch gut Japanisch essen. In einem Restaurant am Hafen sah ich im Freibereich Mitreisende, die dort aßen. Ich fragte sie, ob das Essen empfehlenswert sei. Als sie dies bejahten, gesellte ich mich zu ihnen und bestellte Reis mit orangefarbenem Fischrogen. Lecker!

Danach ging ich zum Schiff zurück und machte Feierabend. Als Betthupferl gab es zwei der erworbenen Backwaren, die so lecker sind wie sie aussehen.