Ultimate World Cruise 2023/24
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Incheon/Südkorea

Veröffentlicht: 05.04.2024

5.4.2024 Incheon (Seoul)

Unser Ausflug, den Cecilia Wigley organisiert hatte, begann sofort, als wir das Schiff verlassen durften. Nach der Passkontrolle fand ich dank der guten Organisation sofort den richtigen von vier Bussen, die dort auf unsere große Gruppe warteten.

Zunächst überquerten wir die imposante 21.380 m lange Incheon Brücke. Wir mussten einen Kontrollpunkt passieren, an dem jeder von uns einem Soldaten seinen Pass vorzeigen musste und auf einer Passagierliste abgehakt wurde.

Unser Reiseleiter, ein junger Südkoreaner, erzählte uns viel von der Geschichte seines Landes und wies uns auf markante Punkte hin.

Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir unser Ziel, die "Demilitarisierte Zone", DMZ. Das ist ein vier Kilometer breiter Streifen, der Nord- von Südkorea trennt. Die südkoreanische Seite wird landwirtschaftlich genutzt und die dort produzierten Erzeugnisse (z.B. Reis und Ginseng) genießen einen besonders guten Ruf, da in den dortigen Anbauflächen der Einsatz von Chemie nicht gestattet ist.

Um das Besucherzentrum herum gibt es viele Denkmäler, die an die Opfer des Korea-Krieges erinnern und auch zu Ehren der "Retter" von Südkorea, vor allem der UN-Truppen, die den Angriff der kommunistischen Nordkoreaner gerade noch rechtzeitig zurückschlagen konnten, bis ein Waffenstillstandsabkommen den heutigen Grenzverlauf festlegte. 

Als Nächstes stiegen wir in die "Peace Gondolas" einer Seilbahn, die uns über Minenfelder hinweg näher an die tatsächliche Grenze brachte.

Dass der Friede nicht selbstverständlich ist, zeigte uns der Besuch eines Angriffstunnels der Nordkoreaner, der als einer von vieren rechtzeitig entdeckt wurde, bevor er für einen hinterhältigen Überraschungsangriff genutzt werden konnte. Unser Tunnel verläuft 73 m unter der Erde und kann über eine 0,5 km lange und recht steile Rampe erreicht werde. Der eigentliche Tunnel ist recht niedrig und ich stieß mir dort immer wieder den Kopf an; ich war dankbar für den Helm, den wir beim Betreten aufsetzen mussten. Der Rückweg auf der steilen Rampe brachte mich ganz schön ins Schnaufen und Schwitzen.

Danach brachte uns der Bus zu einem Gebäude, von dessen Dach aus man nach Nordkorea sehen konnte. Die Sicht war leider durch Dunst etwas beschränkt. Ein Stockwerk tiefer konnte man Gegend und Grenze an einem Modell besser sehen.

Gegen 16.00 Uhr fuhren wir endlich zu einem Restaurant. Dort konnte man sich nach Belieben an einem Buffet mit koreanischen Gerichten bedienen. Vor allem die scharf gewürzten Fleischgerichte schmeckten mir.

Nach dem Essen konnte man nebenan die begehrten DMZ-Waren kaufen und ich machte dort reichlich "Beute".

Trotz Rush Hour waren wir rechtzeitig zurück an Bord.

Am Abend ließen wir uns von der australischen Sängerin und Schauspielerin Chelsea Gibb begeistern.

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