Ah, das erste Jahr unserer Beziehung

Das Schöne an Beziehungen ist, dass man immer jemanden hat, dem man die Schuld geben kann, wenn mal wieder etwas schief läuft. So auch am unserem 1. Jahrestag. 

Okay. Gestartet sind wir echt schön. Aufgestanden, Frühstück direkt über dem offenen Meer, dazu sehr guten Kaffee und die Stille genossen. Um 11 Uhr kam unserer persönlicher Taxifahrer Valentin und hat uns zum Red Frog beach gefahren, natürlich mit dem Boot. Vor Ort haben wir leider keinen dieser 2 cm großen Frösche gesehen, dafür den unglaublich schönen Strand genossen und ganz viel mit den Wellen gespielt. Nach 4h ging es zurück, natürlich wieder mit Valtin. Zuhause habe ich einen fantastischen Family Dre Kaffee aufgesetzt, der Macht wach.

Wir hatten noch Power, sodass wir romantisch mit Kajak in den Sonnenuntergang paddeln und schnorcheln wollten. Das Kajak ist scheinbar nur für 1 Person ausgelegt, sodass Lina mit vielen Versuchen verkehrt herum zu mir saß. Die einzige Position, ohne umzukippen. Egal, wir wollten ja nur so 2 KM paddeln. Wir waren so unfassbar langsam und so unsicher, dass jede Miniwelle uns fast zum kentern brachte. Aber wer braucht schon Schwimmwesten, natürlich haben wir die Teile anfangs abgelehnt. Wir Idioten...

Angekommen an unserem schönen Schnorchel Spot fingen wir an. Nach angenehmen 15min wurde es plötzlich laut. Sehr laut... Wir haben scheinbar übersehen, dass wir am Ende/ Anfang des kleinen Flughafen sind. Scheiße, die Teile starten keine 50 Meter vor uns. Schnell weg da, aber gegen die Strömung mit unserer tollen Paddeltechnik? Scheiße, hat das lange gedauert. Aber geschafft

Ich habe mich zwischenzeitlich mit Schwimmflossen ins Wasser gehieft, sodass Lina nun die gemütliche Kajak Position einnehmen konnte. Da ich große Tiefe nicht gerne mag, wurde es nach 10 min zickig. Ich habe mich hinten an das Boot gehangen, um mit meinen Schwimmflossen den Turbo zu zünden. ( hätte ich mich drauf gesetzt, wären wir eh untergangen. 82 Kilo Zusatzgewicht lassen grüßen). Es gab aber ein kleines Problemchen. Ich mag keine großen Tiefen, wo ich den Boden nicht sehe. Lina muss gute Nerven haben, um mein großes Mimimi lachend abzuwenden. Auf dem Rückweg durfte ich nochmal "auf den Boden" gucken. Wie heißen die schwarzen Stachelschweine Unterwasser? Keine 30 cm entfernt, mein Bein fast am streifen. Ohje, jetzt kommt Panik auf. Natürlich bin ich auf das Kayak gerobbt, sodass es mit noch Langsamender Geschwindigkeit, lachend (einer fast weinend), extrem wackelig, mehrfach drehend, zurück zur Unterkunft ging. Ohje, was ein Durcheinander. Immerhin kein Flugzeug mitgenommen und nicht komplett absoffen. 

Btw: mein eigentlicher Plan war es, mit diesem Kajak, zu Zweit knapp 20 KM bis zum Red Frog Beach zu paddeln, wo es gefährliche Strömungen und echt solide Wellen gibt. Angeblich auch die Tochter von Loch Ness aus Schottland, aber Lina meinte ich soll nicht immer so übertreiben. Zumindest war es rückblickend vllt nicht die Beste Idee, zum Glück hatten wir Valentin mit einem richtigen Wassertaxi.

Was ein schöner Jahrestag. 

Cheers!