SleepySheep
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Da Lat

Veröffentlicht: 10.03.2024

Xin chào, ihr Schäfchen 🐑

Da Lat zu erreichen, war tatsächlich anders als bisher gewohnt, sehr entspannt. In Bao Loc ließen wir uns einfach in einen Bus fallen (wieder so ein komischer mit 3 Reihen) und ließen uns nach Da Lat kutschieren. Aus unseren vorherigen Bus-Erfahrungen lernten wir tatsächlich sogar dazu, da Julian so geistesgegenwärtig, wie er nun mal ist, in Bao Loc noch Klebeband kaufte, das wir nun über die Klimaanlagen-Dinger kleben konnten. Der Wahnsinn. Der Live-Hack des Jahrtausends. Nach ein paar Stunden, in denen wir durch dichte Pinienwälder fuhren und immer mehr an Höhenmetern gewannen, kamen wir in Da Lat an. Dort mieteten wir uns einen Roller und fuhren zu unserer Unterkunft. Die Unterkunft sollte sich 40 Minuten von Dalat entfernt befinden, aber wir brauchten natürlich mal wieder über eine Stunde, um die Unterkunft überhaupt zu finden, da die angegebene Adresse nicht stimmte und wir auf Maps auch nichts Direktes finden konnten. Also gurkten wir mal wieder über irgendwelche Feldwege aus rotem Sand, bis wir irgendwann die Unterkunft fanden. Diese befand sich auf einer Kaffee-Farm und war eigentlich super süß eingerichtet. Unsere Nacht dort war jedoch die Hölle, da der Lattenrost in der Mitte gebrochen war und die Matratze so hart war, dass wir am nächsten Morgen das Gefühl hatten, als wäre ein Nilpferd über uns gelaufen. Wir stornierten die nächsten drei Nächte dort und suchten uns ein Hostel mitten in Dalat. Zum Glück. Nachdem wir der netten Frau in unserem neuen Hostel erzählt hatten, wie grässlich unsere letzte Nacht war, gab sie uns direkt ein großes Zimmer. Sie erinnerte uns von ihrer fürsorglichen Art ein wenig an Sheryn aus Ko Chang… (wir vermissen sie sehr). Kaum hatte ich meine Erkältung gerade hinter mich gebracht, erwischte es Julian so, dass auch er sich erstmal einen Tag ausruhen musste. Nach einer fetten Mütze Schlaf und ein paar Medikamente ging es auch ihm schnell wieder besser, und so verbrachten wir die nächsten Tage auf einem viel zu überfüllten Nachtmarkt, bei dem natürlich mal wieder jeder das Gleiche anbot, und auf einer unerwarteten Abenteuertour, die uns abseits der Straßen durch kleine Dörfer und Plantagen führte. Wir wollten eigentlich zu einem Wasserfall westlich von Da Lat fahren nachdem wir die Statute Avalokiteśvara an den Elephant Wasserfällen besucht hatte, aber Google Maps führte uns mitten durch die Pampa, und letzten Endes hörten wir zwar den Wasserfall, konnten ihn aber nicht sehen. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Google Maps das tatsächlich als passablen Weg oder Straße zum Fahren angesehen hat. Immerhin hatten wir einige wahnsinnig schöne Aussichtspunkte und waren wahrscheinlich dort, wo sonst nie ein Tourist entlangfährt. Am 05.03 wollten wir eigentlich weiterreisen in die Stadt Da Nang, welche ungefähr in der Mitte Vietnams liegt. Dafür buchten wir uns auch einen Bus, der nachmittags abfahren sollte. Aber wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, verlief auch das mal wieder im reinsten Chaos. Der Bus wurde nämlich storniert, und andere Busse, die wir versuchten zu buchen, gab es nicht mehr, da alle Busse voll waren. Zum Glück konnte uns das Red House nochmal für eine Nacht beherbergen und kümmerte sich auch hier wieder herzlich um uns. An dem gleichen Abend entdeckten wir noch die verrückteste Bar, die wir je gesehen hatten. Die Bar heißt 100 Roofs und wurde von einem Künstler gebaut, der bereits ein Haus mit 100 Dächern baute. Er war wahrscheinlich ein bisschen verrückt denn die Entrichtung der Bar war sehr speziell und die Konstruktion der Räume auch. Teilweise konnte man über kleine Leitern durch Löcher im Boden schlüpfen und kam drei Räume weiter unten oder oben wieder an. Es gab Etagen in Etagen in Etagen und eigentlich wusste man nie so genau wo man gerade genau war.

Am nächsten Morgen verließen wir das Red House, um mit einem Bus weiter Richtung Nah Trang zu fahren. Aber dazu später mehr…

Tạm biệt.

Antworten (1)

Walter
Weiterhin gute und spannende Reise. 😊

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