SleepySheep
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Da Nang, Hoi An

Veröffentlicht: 12.03.2024

Xin chào ihr Schnuffies!

Unser Bus fuhr uns am nächsten Morgen nach Nha Trang. Die Strecke dorthin war so kurvig, dass mir kurzzeitig etwas schlecht wurde. Bei einem Zwischenstopp fanden wir mal wieder zwei supersüße Welpen, die wir direkt hätten mitnehmen können. Drei Stunden später kamen wir in Nha Trang an und suchten uns ein Café, in dem wir unsere weitere Reise planen wollten. Dort kämpften wir mit einem kurzen Gefühlsausbruch, bis uns auffiel, dass wir unsere Reisepässe verloren hatten und sich Panik breit machte. Reisegruppe Chaos mal wieder ganz in Aktion. Wie wir relativ schnell herausfanden, hatten wir sie in Da Lat im Hostel liegen gelassen. Eigentlich wollten wir nicht in Nha Trang bleiben, sondern direkt mit einem Zug weiterziehen, aber diese Situation ließ uns nichts anderes übrig. Mal wieder waren wir heil froh um die netten Menschen aus dem Red House, denn sie schickten uns am gleichen Tag noch unsere Reisepässe per Bus direkt an unser Hotel. Die Zeit in Nha Trang vertrödelten wir mal wieder damit, durch die Gegend zu laufen und uns ein paar Cider am Strand zu genehmigen. Am nächsten Abend fuhr unser Bus nach Da Nang. In Da Nang angekommen, fuhren wir direkt in unser Hostel, in dem wir uns die nächsten Stunden wieder versuchten zu vertrödeln, da wir erst später einchecken konnten. In der Zeit in Da Nang hatten wir einen wundervollen Strandtag, bei dem Julian sich das erste Mal im Surfen versuchte. Ich befasse mich bei solchen Dingen immer gerne erst mit der Theorie, bevor ich mich in die Praxis stürze, aber Julian machte auch ohne Theorie eine sehr gute Figur auf dem Brett. Am Abend war er auf jeden Fall so richtig schön platt. Außerdem machten wir einen Ausflug nach Hoi An, was sich absolut lohnt, wenn man mal da ist! Hoi An hat eine wunderschöne Altstadt, die aus kleinen gelben Häusern besteht, die überall mit bunten Lampions dekoriert sind. Mich persönlich interessiert immer sehr, was hinter den Fassaden der schönen bunten Geschäfte ist, und so fanden wir auch hier ein paar Ecken, in denen sich Schrotthaufen stapelten und ein paar Baracken, die nur ein Wellblechdach hatten, in denen ganze Familien leben. Aber lang nicht so viele wie in Kambodscha. Es fühlt sich manchmal sehr lustig an, hier durch Städte und Straßen zu laufen und zu wissen, dass meine Schwester dort auch schon entlanggelaufen ist. Als würde ich ihre Fußspuren in der Welt verfolgen. Ein schönes Gefühl.

Die letzten zwei Tage hatte ich immer wieder mit ein wenig Heimweh zu kämpfen. Der Gedanke daran, wie viel in einem Jahr oder länger zuhause passieren und sich verändern kann, ist befremdlich und lässt einen wünschen, lieber schnell wieder zuhause zu sein. Dank sozialer Medien wie WhatsApp oder Signal ist man zum Glück heutzutage nicht mehr so abgeschnitten von seiner Welt zuhause, was es damit etwas leichter macht. Die Videoanrufe mit Mama tun mir sehr gut, und der regelmäßige Kontakt zu meiner Schwester noch viel mehr. Mit Julians Familie sind wir öfter in Kontakt, aber dennoch vermisse ich sehr meine entspannten Mittwochmittage bei Oma Giesela am Tisch beim UNO spielen. Trotz gelegentlichem Heimweh freuen wir uns natürlich auf die wundervollen Orte, die wir auf unserer Reise noch sehen werden. Nächster Stopp… Dong Hoi. Bis dahin…

Tạm biệt.

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