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Triglav

Veröffentlicht: 26.08.2023

17. August 23 Koča pri Triglavskih Jezerin > Koča na Doliču

Heute früh aus den Federn nach einer nicht so guten Nacht (schmales Bett, Kajütenbett oben, Decken abgerutscht dem unter mir auf den Kopf). Dafür war das Frühstück gut! Abmarsch noch fast in der Dämmerung auf glitschigen Wegen da es ja am Abend vorher geregnet hat. Der Tag wurde immer heller, vorbei an Seen und immer steiler bergan begleitet von 2 jungen Steinböcken. Ich erreichte die Hütte ungefähr um die Mittagszeit, verzichtete aber dann um hochzusteigen, da Gewitter und Sturm angesagt waren. Koča na Doliču wäre ausgebucht gewesen, aber wegen den Wetterprognosen Leute abgesagt hatten hatte ich ein Bett. Ich teilte das Zimmer mit Polen und Tschechoslowaken und konnte mich auf englisch gut unterhalten was auch Spass gemacht hat! 

18. August 23  Koča na Doliču > Trenta

Nach gutem schlafen früh auf den Beinen und 05:50Uhr Abmarsch Richtung Triglav mit anderen die das gleiche im Sinn hatten. Schöne Morgenstimmung beim Aufstieg herrliche Luft. Bevor die Ausgesetzten und steilen Stellen begannen, traf ich einen Amerikaner mi dem ich mich 2 Abende vorher unterhalten hatte. (Man sieht sich 2 mal im Leben). Der Berg Triglav ist zwar nur 2864m. hoch aber von allen Seiten eigentlich nur über Ausgesetzte Routen zu erreichen. Für Die Slovenen aber der Stolz! Mir wurde gesagt, „ Du bist erst ein richtiger Slovene, wenn du auf dem Triglav gewesen bist, dir dort oben den Hintern mit einem Seil versohlen lässt, und einen Schnaps aus einem Schuh getrunken hast“! Oben bin ich zwar gewesen die anderen Dinge sind nicht nötig. Beim Aufstieg dachte ich oft, wie komme ich da bloss wieder runter so steil war das! Aber zuerst einmal oben angekommen denkst du nicht an den Abstieg. Erstens einmal bist du glücklich und stolz dort oben zu sein. Zweitens hat es sehr viele Leute dort oben, ist ei richtiges kommen und gehen. Drittens dort oben ist einer, der klettert jeden Tag mit einem Rucksack voller Getränke und verkauft das dort oben. Eine Büchse Radler kostet 8€ und Urkunden stellt er auch noch aus für 1€. Leider hat das Wetter zugemacht und die Aussicht verdeckt. Der befürchtete Abstieg war dann nicht so schlimm wie angenommen und erstaunlicherweise kam er mir kürzer vor als der Aufstieg. Bei der Hütte gab es dann ein Mittagessen alles zusammenpacken und weiter nach Trenta hinabsteigen. Dieser Weg ist sehr lange und alles nur den Bergflanken entlang und vom Militär im 1. Weltkrieg gebaut! Eindrücklich und verrückt was in diesem Krieg alles gebaut wurde und vieles umsonst. Der etwa 9 km. lange Abstieg bis Trenta forderte meine Oberschenkel und Knie Muskulaturen was die sich als gut trainiert zeigten!! Im Kopf spielte sich auch einiges ab, denn die Aussicht war immer die selbe, der gegenüberliegende Wald und der Bach im Tal, und wann hat das ein Ende! Aber auch der Kopf machte wacker mit und liess sich nicht vom Ziel abbringen. In Trenta angekommen konnte ich in einem Fremdenzimmer unterkommen, richtig duschen und gut essen und schlafen. Das war ein langer Tag.“




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