Tours

Die Fahrt ging weiter entlang der Loire in das nicht weit entfernte Tours. Es war mal wieder Zeit für eine Dusche, da bot sich ein Campingplatz in Vouvray an. Wir checkten vormittags ein und erkundeten mit den Rädern das Örtchen Vouvray. Die Straße ist gesäumt von Weinkellern, die zum Degustieren einladen. Na, dieser Einladung folgten wir doch gerne. Die Dame im ersten Laden war nicht so gesprächig, wir kauften eine Flasche des hiesigen Weißwein und zogen weiter in den nächsten Weinkeller. Dort bot sich uns ein gegenteiliges Bild, der Herr hatte zahlreiche Worte über und erzählte ohne Punkt und Komma. Nach vier Probierweinen versuchten wir schon, charmant aus der Nummer rauszukommen, den fünften schenkte er uns noch ein, hicks… Wir verließen den Laden mit vollem Rucksack. Obwohl ich von mir behaupten würde, ich kenne mich ganz gut bei den Weinen aus, Bourgueil war mir bis dato unbekannt. Sehr empfehlenswert!

Erstmal zurück zum Camping, Flaschen abladen und eine Brotzeit mit französischen Leckereien.

Mit vollem Magen ging es mit dem Fahrrad in die Universitätsstadt Tours. Wir parkten unsere Räder bei der mächtigen gotischen Kathedrale Saint-Gatien. Im Innern begeistert diese durch die farbigen Fenster mit ihren Geschichten.

Zum Staunen brachte uns kurze Zeit später auch ein Baum im Jardin du Musée des Beaux-Arts, gepflanzt 1804. In der Altstadt schlenderten wir durch die vielen kleinen Gässchen, immer wieder fasziniert durch die vielen Fachwerkhäuser.

Einige Regenschauer später kamen wir wieder gut auf dem Camping an und probierten natürlich den Weißwein aus dem Dorfe. Wir konnten verstehen, warum die Dame im ersten Weinkeller eher wortkarg unterwegs war, gekauft hätten wir diesen Wein mit Degustation wohl nicht ;-)