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Wildes Camping am Lough Cullin

Veröffentlicht: 12.09.2023

Wir haben uns vom idyllischen, aber von Schafen sehr besiedelten Achill Island für eine Nacht im County Mayo einen freien Platz gesucht. 

Christian war zuerst ein wenig vorsichtig, ich denke mir nur, wenn mir jemand die Gardai (Polizei) vorbei schickt, dann habe ich entweder eine Ruhepause verdient, oder aber zu viel getrunken, denn auch hier gibt es eine Promillegrenze. Ich habe den Verdacht, dass wir uns einfach nicht trauen, wo andere keinerlei Skrupel haben. 

Wir hinterlassen keinen Müll, es gibt bei uns nicht mal eine Feuerstelle, wo ich auf Achill Island Surfer in den Dünen gesehen und erlebt habe, die ihre Hunde frei laufen lassen, die einfach ein Feuer machen oder eben auch einfach stehen bleiben, wo es heißt "no overnight camping". Manchmal sind wir in unserer Herangehensweise einfach ein wenig zu deutsch, denke ich!

Dieses Mal haben wir einen Platz gefunden, der erst nach einer gewissen Uhrzeit wirklich frei von Störungen war, aber wir waren früh genug dran, dass wir den schönsten Platz für die Nacht sicher hatten. Frei stehen bedeutet, dass wir nur Strom von der Solaranlage haben und den Kühlschrank und Kühlbox, falls Letztere gerade in Gebrauch ist, mit Gas betreiben. Das wurde hier direkt umgesetzt, wir hatten einen wunderbaren Mittag mit einfachem Essen und dann einen Spaziergang im nahe gelegenen Coillte Park. Wir sind den Drumin Hill hinauf gewandert und haben dann zu unserer Freude doch andere Wege gefunden, damit es nicht nur vor und zurück war, andere Hundebesitzer haben mit Baustellen Tape andere Wege markiert.

Den Weg, den wir gewählt hatten, hat aus Loki erst mal einen Schoki Labbi mit Fango Packung gemacht, aber wir waren ja nicht umsonst am Lough Cullin! Ich habe ihn zu einem Bad im Loch animiert, danach war der Dreck weg.

Die Badegäste waren dann ab 17 Uhr auch weg, nur ein anderer Camper hat in unserer Nähe die Nacht verbracht und sogar ein Feuer entzündet. Es war nach 20 Uhr sehr ruhig, die Nacht war magisch und ich habe mich gefreut, dass es endlich mit dem frei stehen ohne Hintergedanken geklappt hat.

Das Besondere für mich war dann das Bad in der Früh, denn in einem Loch war ich zum Waschen noch nie, nur die Schwäne haben gegafft, aber bei mir kann man da eh nur wegsehen! Es war nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm, ich habe quasi gebadet, wo Christian seine Wäsche lieber im Wohnwagen erledigt hat. 

Für mich steht nun fest, dass wir uns nur mehr zutrauen müssen, denn dann ist frei stehen auch nicht problematisch!

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