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Tag 3 - Mit dem Motorrad von Hue nach Khe Sanh

Veröffentlicht: 08.07.2023

Als wir heute morgen um 7 Uhr aufgestanden sind, waren es bereits 33 Grad  🥵. Unser  Tag startete mit einem typisch vietnamesichen Frühstück - Suppe. Der Laden, in dem wir waren, ist unter den Einheimischen berühmt für seine Suppe. Dung, unser Guide, erzählte uns, dass die Leute bereits um 6:30 Uhr zum Frühstück her kommen und anschließend zur Arbeit fahren, in die Schule oder zur Uni gehen. Es war spannend die Einheimischen beim Essen zu beobachten, weil es natürlich auch zur Suppe nur Stäbchen gibt 😁. Während wir Mühe hatten aufzupassen, dass wir uns nicht vollkleckern, beherrschen das bereits die Kleinsten richtig gut.  Die Nudeln, das Fleisch und die Kräuter werden mit Stäbchen gegessen und die Brühe wird anschließend einfach aus der Schüssel geschlürft. Die vietnamesische Esskultur ist sooo gegensätzlich zu unserer. Essenreste, wie beispielsweise Knochen, werden einfach auf den Boden geschmissen. Dieser wird danach von den Kellnern gefegt und schon kann der nächste Gast Platz nehmen.  Auch schmatzen ist völlig normal. 

Nach dem Frühstück waren wir in einem Cafe auf der anderen Straßenseite noch einen Kaffee trinken. Leider haben wir bereits da schon gemerkt, dass es uns nicht so gut geht. Wir hatten Bauchschmerzen und haben uns einfach nicht wohl gefühlt. Nichts destotrotz sind wir aufs Motorrad gestiegen und los ging es - irgendwie hatten wir ja auch keine andere Wahl 🙃. 145 km lagen vor uns.

Der erste Stop war ein berühmter Tempel. Da wir uns diesen bereits vor fünf Jahren angeschaut haben, konnten wir bald weiter. Logischerweise waren die Temperaturen in der Zwischenzeit gestiegen und wir hatten alle drei ziemlich mit der Hitze zu kämpfen.

Der Weg führte uns über den Highway zu einer Zitadelle aus der Zeit der französischen Kolonien. Nach den heftigen Kämpfen im Vietnamkrieg, die dort statt fanden, dient sie heute als Gedenkstätte. Auch diese besichtigten wir. 

Da es uns danach leider immer noch nicht besser ging, sind wir zu einer Apotheke gefahren. Die Verständigung hat Dung übernommen. Wir bekamen Mittel gegen unsere Symptome und weiter ging es 😅. 

Inzwischen waren die Temperaturen auf 40 Grad gestiegen. Mit langen Klamotten und den Buff bis über die Nase gezogen waren wir zwar gut vor der Sonne geschützt, aber die Temperaturen  und die Sonnenstrahlen waren kaum auszuhalten. Die UV Belastung lag bei 12, deshalb war es auch keine Option die langen Klamotten auszuziehen 🫨. Schwitzen vs. Sonnenbrand.

 Alle 30 Minuten machten wir  Pausen, um ausreichend zu trinken. Da in Vietnam aktuell Trockenzeit ist, sind hohe Temperaturen eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber die 40 Grad haben selbst Dung überrascht, denn SO heiß wird es für gewöhnlich nicht. Da bereits um 12:30 Uhr die Kräfte von Dung und Chris auf Reserve liefen und auch Madlin von der Hitze und den Bauchschmerzen ziemlich kaputt war, beschlossen wir keine weiteren Stops einzulegen, um etwas zu besichtigen. Diese Entscheidung haben wir uns nicht einfach gemacht, weil wir mit Dung immer so viele interessante Dinge erleben, aber es hatte einfach keinen Sinn. Wir mussten uns eingestehen, dass es vernünftig ist direkt ins Hotel zu fahren und das taten wir auch. Also waren wir bereits schon um 14:40 Uhr im Hotel. Da die Medikamente aus der Apotheke bisher wenig Wirkung gezeigt hatten, haben wir den restlichen Tag mit Wärmflasche im Bett verbracht.

Chris geht es inzwischen etwas besser und er war auch mit Dung beim Abendessen. Madlin ist mit der Wärmflasche im Bett geblieben. Auf eigenen Wunsch hat Chris ihr trockenen Reis mitgebracht und diesen auf Anraten von Dung selbstständig um Pommes erweitert - Teamwork 😉!

Zu allem Überfluss mussten wir auch noch das Zimmer wechseln, weil die Klimaanlage nicht funktionierte und sich alle 25 Minuten selbstständig ausgeschaltet hat 😒.

Wir hoffen, dass es uns morgen wieder gut geht, denn morgen liegen 230 km vor uns. 

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