Im Kojteich
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Busan - Was die Zukunft bringen soll

Veröffentlicht: 23.04.2023

Starbucks here, Starbucks there 🍵

Heute lasse es ich es gemütlich angehen. Ich esse bereits um 11⁰⁰ und gehe raus in die Sonne. 20 Grad, aber der Wind mit 30 bis zu 40 km/h macht es kühl wie an der Nordsee. Egal, viel werde ich heute nicht machen, es ist ja schließlich mein letzter Tag in Busan.  Ich genieße den Strand und gehe rauf zum Starbucks. Die Baustelle von gestern Abend ist nicht mehr da, die haben mal eben so über ein paar Stunden hinweg nachts den Bürgersteig gefixt.

Ich könnte auch in meinem Zimmer alle restlichen Vorbereitungen für Seoul und Japan treffen, aber es hat auch sein einiges Gefühl dort im Café zu sitzen und aus dem zweiten Stock auf den Strand zu gucken. Und hey, ich bekomme meinen Matcha-Tee. Oh boy, freue ich mich drauf, in Japan wieder mit Matccha zugeschießen zu werden. 😅

Ich setze mich hin und will reflexartig meine Tasche in einen am Platz bereitgestellten Korb legen. Bis ich mich daran erinnert habe, dass ich nicht in Japan bin.

Nach einer Weile erregt etwas in den Augenwinkeln meine Aufmerksamkeit. Auf der Straße fährt ein ungewöhnliches Auto. Ob es in Südkorea auch eine Stasi gibt? Vieles an Überwachung hinterlässt auch einen freiwilligen Eindruck.

Kleidung

Beim Rausgucken fallen mir zwei jugendliche Mädchen auf. Guter casual Kleidungsstil. Vor allem die in den gelben Leggings fiel mir aus den Augenwinkeln sofort auf. Ohne die Augen zu sehen wusste sofort, dass es Europäerinnen sein mussten, da besteht kein Zweifel. Amerikaner? Ne, die meisten Amerikaner erknnst du sofort an ihrer Körperfülle oder ihrem schlechten Kleidungsstil. Aber woran liegt es, dass die so herausstechen? Dann fällt es mir plötzlich auf. Klar, es ist die Kleidung. Sie hatte etwas Lebendiges. Etwas, was hier positiv heraussticht. Der erfolgreiche Versuch aus der Masse herauszustechen, mit Leichtigkeit gut auszusehen, und dabei sich selbst treu zu bleiben.
Den Großteil der Menschen kannst du in folgende Kategorien einteilen:

Jugendlich, weiblich: Sommerkleider oder "leichte Mädchen"-Stil

Jugendlich, männlich: K-Pop - helle Chinos oder Jeans, weißes T-Shirt und schwarze Jacke. Alternativ Hoodie oder Hemd

Wanderer: Haben die komplette Funktionsklamottenabteilung des nächsten Outdoor-Shops leergekauft

Fahrradfahrer: Die typischen Fahrrad-Montur inklsuive vollkommener Gesichtsverschleierung gegen Feinstaub.

Senioren, männlich: Eine Mischung aus Jugendlichen und Wanderern 

Senioren, weiblich: Funktionskleidung und eine Schirmmütze, die eine komplette Sonnenfinternis hervorrufen könnte.

Mein Lucky Charm aus Kanazawa🧧

Ich komme endlich mal dazu, einen meiner zwei Lucky Charms zu öffnen. Diesen habe ich aus Kanazawa mitgenommen. Es heißt, wenn die Aussage auf dem Lucky Charm in Erfüllung geht, dann soll ich den Lucky Charm wieder in diesen Tempel zurückbringen und aufhängen. So wie es bereits hunderte vor mir getan haben.

Beim Einfügen des Bildes stelle ich fest: Zwei Dinge fehlen mittlerweile. Meine Mala, die Halskette, ist mir in Busan kaputt gegangen. Der Pullover ist mir irgendwo zwischendurch auch abhanden gekommen. Tja, es reist sich besser mit leichtem Gepäck. 🤷‍♂️

Als ich den Lucky Charm öffne wird mir eines bewusst: Das wird kein Kinderspiel und erfordert einen gewissen Interpretationsspielraum. Ich werde sowohl Google Translate als auch DeepL konsultieren. Und auch hier stelle ich fest: DeepL hat's drauf.

Mir ist schon bewusst, dass das hier keine handschriftlichen Unikate, sondern im gewissen Maße industriell Massen produziert ist. Dennoch bin ich gespannt, was mich so erwartet. Ich habe ja mein Schicksal selbst in der Hand, aber es ist wie mit Tarot-Karten oder Billard; es kommt auf die Anstöße an.


1. Teil - Haiku

Der erste Teil ist ein Haiku, also ein poetischer Vers.

"Vierundzwanzig Stunden, müde von der Arbeit.
Ich bin zu Hause, bin fasziniert von dir.
Ich lebe und atme einfach."


2. Teil - Vier Lebensbereiche

Sehnsüchte & Wünsche: Das Gute kommt zu dir.

Wartender: Ich warte auf die richtige Person, real und familienorientiert.

Liebe: Wird Wirklichkeit | Zwei Menschen werden sich nähern.

Heirat: Die Möglichkeit einer Blitzkrieg-Hochzeit | Die Möglichkeit einer elektrotechnischen Ehe


3. Teil - Ereignisse und Verläufe

Geburt: Die Geburt verläuft für Mutter und Kind gut

Ergebnis: Probleme mit der Heterosexualität des Ehepartners gelöst

Krankheit: Viel Erfolg bei einer Behandlung, die auf eine grundlegende Verbesserung abzielt


4. Teil - Abschluss

Gericht: Keine Angst vor dem Gewinnen

Glücksrichtung: Ost-Nordost

Glücksgewächs: Lotuswurzel

Glücksplatz: Ishikawa - Prefectural Museum of Art

Glücksblume: Rhododendron

Glücksfarbe: Auberginen-Dunkelblau


Fazit

Tja, sieht so aus, als müsste ich erst mal heiraten, ein Kind zeugen und Probeme mit der Heterosexualität des Partners lösen, um den Lucky Charm wieder zurück nach Kanazawa bringen zu dürfen. Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch meinen Happy Place besuchen.
Nun ja, jeder sollte Ziele im Leben haben. 😁



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