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El Morche ... und ab in die Einsamkeit der Berge

Veröffentlicht: 19.02.2023

In El Morche fliegen unzählige grüne wilde Papageien umher.  Ganze Kolonien wohnen hier in den Bäumen. Wir lassen uns,  zusammen mit Micha und Dani von denen wir uns gar nicht mehr trennen wollen,  für 2 Tage in der verschlafenen Stadt nieder und sitzen den Sturm aus, flanieren die Promenade entlang und erkunden die Gegend. Das Meer wirft laute große Wellen an Land.

Hinter Torre del Mar finden wir erneut einen super Sandstrand mit kostenloser Parkmöglichkeit. Hier entdecken wir den tollen 'großen Bruder ' von unserer Hummel.  Bunt angemalt steht er am Strand.  Was für ein Anblick. Laut tösen die Wellen in dieser Nacht, die Papageien kreischen und unsere Vans wackeln im Wind. 

Unser alter Freund Paul,  den wir 2019 auf der Peloponnes kennengelernt haben,  meldet sich.  Er ist zufällig mit Freunden in der Nähe im Hinterland in den Bergen. Rein ins Auto,  die kurvigen Serpentinen durch die Berge hochgekrochen und kurze Zeit später stehen wir als Wagenburg mit 5 Vans am Stausee zusammen in den Bergen. Die Freude ist groß als wir uns wiedersehen.  Abends sitzen wir lange alle zusammen am Lagerfeuer und lauschen den Klängen von Gitarren. Als Highlight holt Dani noch ihr Chello raus und wir bekommen ein kleines Konzert von ihr gespielt.  Die Klänge des Chellos und das knistern des Lagerfeuers bereiten uns eine Gänsehaut. Dieser Moment wird für immer in unserer Erinnerung bleiben.  

Ein Spanier kommt am nächsten Morgen vorbei und schenkt uns frisch gepflückten wilden grünen Spargel der nur hier oben in den Bergen wächst. Das wird heute unser Abendessen sein.

Wir erkunden die grandiose Gegend des Casasolastaudamms, laufen durchs Flussbett, klettern wie Ziegen über die Felsen und sind begeistert von der tollen Landschaft und der Stille der Berge. Nach so langer Zeit am Meer,  umgeben von vielen vielen Menschen,  genießen wir die Einsamkeit hier oben sehr. Überall wächst wilder Thymian.  Ich bereite damit einen Tee gegen meinen Husten zu. Die Mandelbäume stehen in voller Blüte und immer mehr Vögel zwitschern in den Bäumen. Lavendel, Minze und andere Kräuter wachsen überall um uns herum. Der Frühling hält Einzug.

Zusammen mit Dani und Micha fahren wir weiter hinein in die tollen Berge Andalusiens. In der abgelegenen Bergstadt Antequerra machen wir im Waschsalon unsere Wäsche und schlendern durch die tolle Stadt mit ihren unzähligen alten Gebäuden. Nach einer stürmischen Nacht fahren wir, dem Sturm trotzend, ins Nationalgebiet La Torcal. Bei eisigem Wind wandern wir durch die skurrilen Felsformationen und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Im Laufe der Jahrtausende sind hier die  tollsten Felsformationen entstanden. Durchgefroren aber glücklich fahren wir nachmittags auf toller Bergstrasse mit grandiosen Ausblicken in Berge und Täler zurück zum Stausee zu unseren Freunden Paul, Jo, Dan und Leah. 

Am nächsten Tag ist es soweit. Unsere Schweizer Freunde Micha und Dani müssen sich auf den langen Heimweg machen. Sie haben Termine zuhause. Der Abschied fällt uns schwer. Wir haben die beiden sehr in unser Herz geschlossen. Aber wir sind sicher, daß es ein Wiedersehen bei Ihnen zuhause im schönen Emmental geben wird.

Wir bleiben noch einige Tage hier oben in den ruhigen Bergen mit den anderen netten Menschen hier, bevor wir uns wieder auf die weitere Reise in Richtung Cadiz und Tarifa aufmachen.....


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