Lagodechi

Dann hieß es raus aus der Stadt und ab auf die Weide. Wir waren uns nicht sicher, ob wir wirklich nach Lagodechi reisen sollten (Das liegt im letzten Zipfel vor Aserbeidschan) doch es stellte sich als eine wirklich gut Idee heraus. Beim Aufwachen gibt es den Blick direkt auf den großen Kaukasus, zum Frühstück "Nasoki" und Ei. Nasoki - heisst eigentlich Kada ist ein mit rohem Streuselteig gefülltes Minibrötchen - äußerst köstlich, aber definitiv zum Nachmachen. Das Visitorcenter des Nationalparks überrascht mit einer deutschsprachigen super hilfreichen Mitarbeiterin, die uns auch gleich schon berichtet, dass das Unwetter in den Vortagen leider keine Wanderung bis zum Wasserfall zulässt. Eine Wanderung durch den Wald mit unerwartetem Bad im Gebirgsbach jedoch entschädigt alles. Auf der Wanderung zurück bin ich aus Versehen auf eine Blindschleiche getreten, der Schwanz war dann ganz schnell ab. Allerdings stelle sich das als weiteres Highlight für Michel heraus, da er das sowieso schon immer sehen wollte. Für den nächsten Tag gab es dann eine kleine Runde auf dem Naturlehrpfad und später ein weiteres Bad im Bergfluss und eine Runde Radeln um Kadanachschub zu besorgen. Das stellte sich als äußerst anstrengend heraus und die (Schnaps)idee, von Georgien zurück nach Deutschland zu radeln, hatte sich dann erledigt. Kleines Zitat von Michel an diesem Tag:"Ich mag es nicht, wenn man guter Musik nicht zuhört."Erkenntnis dieser Tage:Camperleben ist übrigens stark von gescheiten Wasserquellen abhängig und es ist gewiss - ein 100 Liter Tank wird auch recht schnell leer. Wenn also kein Schlauch anliegt, dann wird mit einem eigens gebauten Trichter befüllt. Dann zeigt sich, wie gut die Konstruktion wirklich funktioniert. Weiter fuhren wir nach Gremi . da gibt es eine interessante Wehrkirche. Im Turmaufgang schlafen die Fledermäuse - ein weiteres tierische Highlight.Abrundend schlafen wir noch eine Nacht neben dem Iliasee - der wirklich nicht zum Baden geeignet ist.