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Forgotten World Highway

Veröffentlicht: 17.01.2024

Wenn man für eine Straße mit 155km Länge, 4 Stunden braucht. Dann sagt das einiges über die Straße aus!

Ich bin heute den Forgotten World Highway gefahren. Warum der so heißt, kann man sich erahnen. Die Gegend dort ist so abgelegen, dass diese Straße kaum einer nimmt. Nur bei Touristen ist diese Straße sehr beliebt 😀.  Aber auch davon waren nicht allzu viele dort unterwegs. Hätte ich die Anzahl der mir entgegenkommenden Fahrzeuge gezählt, dann wäre nur knapp eine 2stellige Zahl dabei herausgekommen...  

Was gibt es so auf dieser Straße? Es geht über 4 Bergsättel, durch einen schmalen einspurigen Tunnel und es gibt natürlich viele enge, kurvige Stellen. Dazu kommt noch eine 12km lange Strecke, die aus Schotter besteht.

Relativ in der Mitte des Highways gibt es einne Ort namens Whangamomona. In diesem Ort fand 1989 eine Revolution statt. Die Regierung hatte entschieden den Distrikt in 2 Teile zu teilen. Woraufhin der Distrikt diee Unabhängigkeit ausrief und sich zur Republik erklärte. Noch heute wird dieses Spektakel wohl regelmäßg gefeiert und dann soll in dem kleinen Ort wohl sehr viel los sein. Heute ist da nicht so viel los. Es gibt ein Hotel, in dem man Essen kann und ansonsten noch eine Handvoll Häuser. Der ganze Ort wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen, was aber auch sehr charmant ist.

Kurz nach Whangamomona kommt ein Baustellenschild und es heißt, dass die Straße gesperrt ist. Das kann ja nicht sein, ganz am Anfang des Highways stand ein Schild, dass die Straßen offen ist... Einen anderen Weg fahren kann ich auch nicht, denn es gibt nur den Weg zurück. Ich fahr einfach mal weiter, mal schauen, was passiert. Und tatsächlich kurz darauf kommt ein freundlicher Bauarbeiter auf mich zu und sagt mir, dass die Straße gesperrt ist, sie aber in ca. 30 Minuten wieder geöffnet wird. Also stelle ich mich an den Straßenrand und habe Zeit. Praktischerweise habe ich ja alles dabei. Als erstes befreie ich meinen Kühlschrank etwas vom Eis, dann gibt es Mittag (Stulle) und dann habe ich noch immer Zeit... Aber auch diese Zeit geht herum und die Straße wird wieder geöffnet. Es folgten die 12km, die aus Schotter bestehen. Schnell fahren kann man hier nicht, zumal immer wieder Baumaschienen und Bauarbeiter auf der Straße sind.

Gefühlt nimmt der Forgotten World Highway kein Ende. Es gibt hier außer grünen Hügeln nur noch Schafe, Kühe und ganz viel nichts. Ab und an steht mal eine Bauruine am Wegesrand, und ein paar vereinzelte bewühnte Häuser gibt es auch, aber die Anzahl ist sehr überschaubar.

Mein Nave hat mir im Vorfeld gesagt, dass ich für die Strecke New Plymouth bis zum Tongariro Nationalpark, knapp 4 Stunden brauche. Am Ende des Tages habe ich für die Strecke (230km) über 5,5 Stunden (plus 30 Minuten Wartezeit) gebraucht 😳.

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