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Schwein gehabt... II

Veröffentlicht: 21.02.2024

Das Ziel für heute ist Coromandel. Laut Reiseführer ein nettes, gemütliches Hippiestädtchen, auf das Maren sich den ganzen Urlaub schon freut. Dort angekommen sind wir super enttäuscht, denn auf uns wirkt es genau wie jedes andere Städtchen, durch das wir die letzten Wochen durchgefahren sind. Von dem Hippieflair fehlt jede Spur. Wir sind recht hin und her gerissen und können uns schwer festlegen, wie wir alternativ den Tag verbringen wollen. Naja so fahren wir jetzt erstmal von Stop zu Stop und wissen aber immer noch nicht wo wir die Nacht verbringen wollen. Als erstes halten wir an einem unglaublich schönen Strand, schon alleine die Straße dahin begeistert uns mit wunderschönen Aussichten. Anschließend fahren wir ein paar Kilometer zurück ins Landesinnere zu einem äußerst seltsamen Kerl und seinen Schweinen. Von der Straße aus sehen wir schon die erste Schweinemama mit zwei Babys. Zwischen der ganzen Schweinekacke suchen wir uns einen Weg und schauen uns an diesem Lostplace um. Dann kommt irgendwo aus dem Gebüsch der Besitzer und wir kommen ins Gespräch. Er lädt uns ein, seinen Hof zu zeigen und wir laufen ihm blind vertrauend hinterher. Da wir wirklich weit rein laufen in sein Grundstück, kommen langsam doch Bedenken. Unseren Bus kann er super leicht verschwinden lassen und uns an die Schweine verfüttern. Naja zum Glück stellt sich raus, dass dieser Kerl kein Serienmörder ist. Wir folgen ihm also und der zeigt uns seine Schweine. Er hat echt viele Schweine, in sämtlichen Altersklassen und es müssen bestimmt an die 100 Tiere sein. Er erzählt jede Menge über die Rassen und was sonst noch alles. Mein Motto: "Nicken und lächeln." und ab und an "oh woooow" sagen. Wir kriegen beide ein Babyschwein in den Arm gedrückt, wobei meines viel mehr quieckt als Marens. Nach über einer halben Stunde, schaffen wir es, ohne unhöflich zu wirken, uns zu bedanken und verabschieden. Er bringt uns den ganzen Weg wieder zurück zu unserem Auto. Wir fahren als nächstes zu einem Wasserfall und danach für einen kleinen Spaziergang zu ein paar Kauri Bäumen. Ein letzter Blick auf die saftig grünen Hügellandschaften und wir fahren die Küstenstraße weiter bis nach Thames. Da es schon recht spät ist, gibt es die kalten Reste von gestern zum Abendbrot, dazu trinken wir die eine Flasche Wein und spielen die ein oder andere Runde Karten. 

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