Veröffentlicht: 16.11.2023
Tach auch!
Puh, jetzt musste ich mich erstmal ein bisschen ausruhen, bevor ich hier wieder was erzählen konnte. Die Anreise hierher, nach Dauin auf der philippinischen Insel Negros, war echt lang. Zum Glück war dies die längste einzelne Etappe der gesamten Reise. Zumindest sagen das meine Großen. Und die müssen es ja wissen.
Von Brisbane zurück nach Melbourne, von da über Bangkok weiter nach Manila, dann nach Dumaguete und dann noch eine helbe Stunde zum Teil recht abenteuerliche Autofahrt.
Aber dann sind wir doch heil angekommen im Pura Vida Dive Resort in Dauin. Und wir haben gleich einen leckeren - Achtung, Englisch - Welcome Drink bekommen. Also ein Getränk, um Willkommen zu sagen.
Und das passt. Alle Menschen hier sind sooo freundlich und haben immer ein nettes Wort parat. Und sie lächeln ganz viel.
Jemand hat gesagt, dass die Filippinos auch schweren Dingen immer mit einer gesunden Mischung aus Positivität und Glauben begegnen. Und das hilft wohl.
Also das mit dem Glauben erforsche ich ja noch.
Aber die Sache mit der Positivität kann ich bestätigen. Seit ich nämlich Wasser eher mit Neugier als mit Ablehnung begegne, erscheint es mir gleich weniger angsteinflößend.
Meine Großen tauchen hier wieder ganz viel und kommen immer sehr begeistert zurück, weil sie unter Wasser wieder irgendwelche zum Teil recht seltsam wirkenden Kreaturen getroffen haben.
Und das ist nur eine kleine Auswahl. Die meisten davon findet der Guide, der unter Wasser auf sie aufpasst und immer weiß, wo's lang geht. Der heißt Jude und ich finde ihn sehr nett. Vielleicht mag er ja demnächst auch mal mit mir aufs Foto.
Also, ich werde da schon immer neugieriger auf die Sache mit dem "unter Wasser sein". Aber zuletzt sind die beiden Großen dann doch zu weit gegangen. Stell Dir vor, sie reden beim Essen darüber, wie sie mich heil unter Wasser und wieder raus kriegen können. Und ich sitze daneben und werde noch nicht mal gefragt!
Sie haben über Tüten und Taucherglocken und sowas geredet. Oh Mann, da war ich echt froh, dass mir eine liebe Freundin meiner Großen ein paar gute Tipps gegeben hat, wie man sich vielleicht dem Reingehen ins Wasser langsam und vorsichtig annähern könnte. Die hatte tolle Ideen und Vorschläge von Schwimmreifen und Schwimmflügeln. Das konnte ich dann in die Diskussion einwerfen.
Und auch wenn laut meiner Großen meine Arme für Schwimmflügel wohl zu kurz sind (und überhaupt - was denn nun, schwimmen oder fliegen?), so könnte das mit dem Schwimmring vielleicht irgendwie klappen. Und die Freundin hatte sogar Ideen, wie ich nicht gleich so doll nass werde. Mal schauen, was aus all dem noch wird.
Na jedenfalls haben sie hier lustige Boote:
Die haben außen dran sowas wie Trageschienen - wohl, damit sie nicht umkippen oder so. Mein Großer meint gerade, das heißt Ausleger. Bestimmt, weil sie nach außen verlegt sind. Solche Boote haben die Leute hier schon gaaanz lange im Betrieb. In allen möglichen Größen. Daher denke ich mal, ich kann meine beiden Großen da bedenkenlos drauf fahren lassen.
Zwischendurch musste meine Große auch mal aussetzen mit dem Tauchen, weil sie wieder dieses Migräne-Dings hatte. Diesmal schien es ziemlich doll zu sein und sie musste ganz schnell von dem Boot runter. Aber das Boot konnte nix dafür, hat sie gesagt. Und am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder.
Morgens wird meine Große meist früh wach und einmal hat sie mich mitgenommen zum Sonnenaufgang angucken.
Das hat mir ja mal so richtig gut gefallen. Tolle Farben, Meeresrauschen und das alles quasi ganz für uns alleine. Herrlich.
Soweit erstmal von unserer ersten Station auf den Philippinen. Ich halte Dich auf dem Laufenden, wie es hier weiter geht.
Bis dahin liebe Grüße von Travis, dem Buddy-Bär