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Griechenland adé.

Veröffentlicht: 21.06.2023

Gestern morgen bei strahlenden Sonnenschein und 24 Grad gestartet. Es ging relativ schnell in die Berge, wo es noch etwas kühler war. Griechenland ist wirklich eine Reise wert, wie schon in vorherigen Beiträgen geschrieben, sehr nette Menschen und tolle Landschaften.

Mein Navi hatte mal wieder Blödsinn gerechnet, wollte mich von dieser wirklich tollen Strasse runterhaben, durch ein Dorf führen, und dann zurück auf diese Strasse. ich hatte es ein wenig zu spät bemerkt, bin abgefahren um dann festzustellen das es einfacher ist auf der alten Stecke zu bleiben. Nach einer Unterführung habe ich gewendet, das Wasser auf der Strasse hatte ich gesehen, es stammte von einer Quelle, das Wasser floss vom Seitenstreifen auf die Strasse. Ist ja an sich nichts ungewöhnliches, hat man in den von mir bereisten Ländern des öfteren. Was ich jedoch nicht gesehen hatte, das sich dort wo die Strasse nass war eine dünne Schicht rutschiger Schleim befunden hat. Das mochte Berta so gar nicht. Ich habe das gar nicht so schnell realisiert was geschehen ist, ich hörte nur das typische Geräusch von kratzendem Metall auf Asphalt, Berta und ich lagen dann entgegen meiner Fahrtrichtung auf der Strasse. Sie hat einfach nicht umdrehen wollen, denke ich. Aber so gehts ja nun auch nicht.

Ich habe erst einmal nachgesehen ob an mit noch alles dran war, oder es irgendwelche Fehlstellungen von Gliedmassen gab, Gottseidank nicht. Berta ging es auch gut, ich habe nur bis jetzt noch nicht gefunden welches Metall die Strasse geküsst hat, nichts zu finden ausser einer aufgeriebenen Kunstoffkappe am Koffer (Mathias Arbeit!!). Na gut, ersteinmal Helm ab, Jacke aus. Die Pfütze getestet, war wirklich genauso schlimm wie Eis. Dann erster Versuch Berta wieder aufzurichten, hat nicht geklappt. Hingesetzt gewartet, irgendwann muss ja mal jemand vorbeikommen. Kam aber keiner, Ok Gepäck abrödeln, Koffer abnehmen, dann ging es, dann war es ein leichtes Berta wieder auf die Räder zu bekommen.

Ich hatte den Seitenständer noch nicht ganz ausgeklappt, da kam ein Auto, während ich mein Gepäck wieder aufrödelte kamen noch 5 Autos. Oh man.😬

Na gut die Fahrt konnte weitergehen, bald war die Nordmazedonische Grenze erreicht, Der Grenzübertritt war völlig Problemlos und hat nur wenige Minuten gedauert. Nach der Grenze hatte ich noch ca. 50 km bis zum Ohrid See, wo ich für zwei Nächte in der gleichnamigen Stadt Quartier bezogen habe.

Heute stand dann einkaufen, sightseeing und ein wenig um das Motorrad kümmern an.

Orhid hat eine ganz schöne Altstadt, wenn man sich abseits der Touristenströme bewegt. Die Fussgängerzone an sich, ist gepflastert mit Souvenier-, Schuh-, und Silberschmuckläden. Ideal für shopping Queens, für Männer gab es dann genügend Eisdielen und Strassencafes.

In der Innenstadt waren einige mächtige Bäume zu bewundern, teilweise schon so aufgespalten, der Stamm nur noch in Fragmenten erhalten, mit Stahl gestützt, das er die mächtige Krone noch halten konnte.

Nachdem ich wieder an meiner Unterkunft war, kümmerte ich mich noch ein wenig um Berta. Der Strassenkontaktkoffer wurde notdürftig mit Panzertape wieder Regentauglich gemacht und hier und da ein wenig Sprühöl. Auf das Berta jetzt zufrieden ist und mich nicht nocheinmal abwirft.

Morgen geht es weiter nach Albanien, ich wollte eigentlich über den Kosovo fahren, aufgrund der andauernden Spannungen zwischen Serbien und Kosovo und einer Reisewarnung vom Aussenministerium lasse ich das lieber.


Nachtrag. Auf den Strassen habe ich schon viele totgefahrene Schlangen gesehen. Das Reptil auf dem Foto ist jedoch keine Schlange, sondern eine Echse, ähnlich unserer Blindschleiche, die laut Google bis zu 1,4m lang werden kann. Schildkröten und Eidechsen kommen auch häufig vor.


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