Ultimate World Cruise 2023/24
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Honolulu + Pearl Harbor/Hawaii

Veröffentlicht: 21.02.2024

20.2.2024 Pearl Harbor

Meinen heutigen Tag widmete ich dem Gedenken an ein Ereignis, das so bedeutend war, dass es bis zum heutigen Tag Auswirkungen auf mein Leben hat: Dem Überfall der Japaner auf Pearl Harbor. Mit dieser Aktion vom 7.12.1941 wurden die USA gezwungen, in den 2. Weltkrieg einzutreten, was letztlich zur Kapitulation von Japan und Nazi-Deutschland führte. Die Alliierten haben mir ermöglicht, so zu leben, wie ich es tue, und dafür werde ich ihnen ewig dankbar sein.

Der Tag fing früh an. Bereits kurz nach 7.00 Uhr war ich marschbereit und verließ das Schiff. Nachdem ich mich eine Zeitlang mit der Uber-App herumgeschlagen hatte, die alle meine Zahlungsoptionen ablehnt, winkte ich etwas genervt ein Taxi herbei. Die Fahrt verlief zügig, und etwa eine halbe Stunde später war ich im Pearl Harbor Besucherzentrum.

Ich hatte mir wenig Hoffnungen gemacht, das Denkmal über der versenkten USS Arizona besuchen zu können, denn angeblich käme man ohne eine lange vorher erfolgte Reservierung auf keines der Boote, die zwischen Besucherzentrum und Denkmal pendeln. Alles Quatsch!

Beim Bootsanleger gab es zwei Reihen: Eine für Besucher mit Reservierung, die andere für "Standby-Besucher". Da es noch nicht einmal 8.00 Uhr war, hielt sich der Andrang in beiden Reihen in Grenzen, und ich wurde anstandslos zum ersten Boot des Tages durchgewunken. Kurz darauf war ich im "USS Arizona Memorial".

Auch ohne die Hinweise der Seeleute war ich mir bewußt, dass ich über dem Grab von Hunderten von Navy-Angehörigen stand und nahm als Zeichen des Respekts für die Dauer meines Besuchs meinen Hut ab, während andere Besucher grinsend Selfies von sich machten.

Da die USS Arizona in recht flachem Wasser gesunken war, ragen noch Wrackteile aus dem Wasser, am Auffälligsten die Überreste eines Geschützturmes. Durch eine Glasplatte im Boden des Denkmals kann man weitere Teile des Wracks erkennen.

Nach etwa zwanzig Minuten kam das Boot mit neuen Besuchern an und brachte uns zum Startpunkt zurück. Ich begab mich, Hinweisen der Seeleute folgend, ins "Kino 2", um dort originale Filmaufnahmen des Angriffs zu sehen. Es muss die Hölle gewesen sein. Über 2.000 Amerikaner und Hawaiianer fanden den Tod. Von den Angreifern kamen gerade mal 55 nicht lebend zurück.

Ich besuchte dann noch das Museum und die Buchhandlung, in der ich zwei signierte Bücher zu Thema "Pearl Harbor" erwarb.

Dann sah ich mir noch das im Wasser liegende U-Boot an, soweit ich das konnte. Der Preis für eine Besichtigung war mir zu hoch, zumal ich erst vor kurzem ein Schlachtschiff besichtigt hatte. Dessen Schwesterschiff, auf dem die Japaner ihre Kapitulation unterzeichneten, liegt auch in Pearl Harbor als Museumsschiff.

Ich hatte mit dem Taxifahrer vereinbart, dass er mich um 11.00 Uhr abholt. Leider kam er nicht. Nach einer Viertelstunde rief ich ihn an (er hatte mir seine Visitenkarte gegeben). Er kam danach zwar nicht selbst, aber schickte immerhin einen Kollegen, und so kam ich ohne Hektik rechtzeitig vor 13.00 Uhr zum Schiff zurück.

Am Abend erfreute uns der Sänger, Saxophonist und Gitarrist Hayden Smith mit seinem Können.


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