Riding shotgun with us ...
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„Half Dome“, aber vollständige Begeisterung – Yosemite National Park in Kalifornien

Veröffentlicht: 18.07.2023

Ein fantastisches Erlebnis jagte gestern das nächste. Zuerst am frühen Morgen, das Frühstück noch nicht ganz verdaut, bot sich die Golden Gate im Wolkenband an (siehe separaten Blogeintrag).

Weil wir wussten, dass der weitere Verlauf des Tages ebenso wieder fantastische Bilder bringen würde, haben wir den Tag in zwei Blogs geteilt (sonst nimmt der eine dem anderen das Highlight …)

Gegen 15 Uhr hatten wir den Yosemite National Park erreicht. Der Besuch dort war bis ein paar Tage zuvor noch nicht gesichert. Die Straße zum Glacier Point, die wir innerhalb des Parks befahren wollten, war erst zwei Tage zuvor freigegeben worden. Der Osteingang zum Park über den Tioga-Pass ist heute noch gesperrt. Die Straße ist noch nicht befahrbar, weil so große Schneemengen dort noch liegen. Es klingt verrückt, wir hatten heute etwas über 40 Grad und dort versperrt Schnee die Straße …

Aber gut, es ist wie es ist und wir waren froh, dass wir in den Park fahren konnten und vor allem zum Glacier-Point kamen, weil man von dort den besten, nein den allerbesten Blick auf den Half Dome, unserem Highlight im Park, hat.

Wie in den anderen Nationalparks bislang allgegenwärtig, ist auch hier die Parkplatznot riesengroß. Viel zu wenig Parkplätze für die Besucher, obwohl es von der Automenge nicht mal zu voll war. Dazu kommt eine undurchsichtige Straßenführung mit vielen gesperrten Straßen … Das Visitor-Center zum Beispiel war mit dem Auto für uns gar nicht zu erreichen. Ein längerer Fußmarsch wäre notwendig gewesen. Bei 40 Grad haben wir uns das geschenkt. Unser Ziel war, einen Magneten vom Park zu bekommen – und den bekamen wir in einem Giftshop.

Der Park war bevölkert mit unzähligen Campern, die in den organsierten Zeltdörfern lebten. Wir haben uns nur gefragt, wie man das in den Zelten mit mehreren Personen bei Außentemperaturen von eben den genannten 35 bis 40 Grad aushalten kann. Nein, eine Klimaanlage hat man nicht im Zelt. Und dabei sind die Preise für Camper auch nicht ohne. Aber, nicht unser Problem …

Die Fahrt durch den Park brachte uns an die Stellen, die wir auf alle Fälle sehen wollten: Den El Capitan und den Half Dome. Beim Blick auf den El Capitan mussten wir unweigerlich an den oscar-prämierten Kinofilm „Free Solo“ denken, den wir vor längerer Zeit gesehen hatten und der uns beim Betrachten feuchte Hände bescherte. Der Extremkletterer Alex Honnold hatte 2017 die fast 1000 Meter hohe senkrechte Granitwand nur mit den Fingern/Händen und Füßen, ohne irgendwelche Hilfsmittel als erster Mensch überhaupt bezwungen und brauchte dafür weniger als 4 Stunden. Beim überhaupt ersten Versuch den El Capitan zu besteigen, hatte man mit Ausrüstung 46 Tagen gebraucht. Das ist zwar schon ein paar Jahrzehnte her, aber immerhin … von 46 Tagen auf 4 Stunden. … Den Film kann man sich bei youtube ansehen. Lohnt sich!

Zum Abschluss unseres Besuchs gings noch zum Glacier-Point um den Half Dome in voller Sicht zu genießen. Einfach genialer Blick. Die Bilder erklären das …

Übrigens, das Feuer bzw. den Rauch, den man auf der linken Seite des Panoramabildes sehen kann ist durch einen Blitzeinschlag vor 14 Tagen entfacht worden. Der unter Kontrolle gebrachte Brand ist jetzt Sache der Ranger.

Antworten (1)

Thorsten
Was für ein geiler Tag ... Wenn auch anstrengend (insbesondere für den tollen Fahrer). Wahnsinn, dass wir das gestern geschafft haben und auch so viel Glück mit dem Einlass, dem Wetter und den Parkplätzen hatten. Super 👍

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