Hiroshima — für uns Japans Perle

Wie unterschätzt wird bitte Hiroshima? Wir sind total begeistert von der Stadt. So schön, so ruhig, so gepflegt. Natürlich wieder am Wasser 😂 — klar, wenn ich sie so toll finde. 

Aber auch Siar ist geflasht. Die Stadt vereint irgendwie alles. Ein bisschen Trubel in der Shoppingmeile, Schönheit in den Parks und Straßen und ganz viel Historie im Friedenspark.

Aber der Reihe nach. Um 10 Uhr ging es für uns mit dem Shinkansen von Kyoto nach Hiroshima. Diesmal war der Zug auf die Minute genau pünktlich. Die 300 Kilometer legten wir in 1:30 h zurück — Wahnsinn. 

Von dort aus ging es ins Hotel, Gepäck ablegen und ab in den Friedenspark. 

Hier wird an das erinnert, für das Hiroshima bis heute bekannt ist. Der erste Ort in der Geschichte der Menschheit der mit einer Atombombe angegriffen wurde. Das Viertel, in dem heute der Friedenspark liegt, wurde dem Erdboden gleich gemacht - 140.000 Menschen waren sofort tot. Viele weitere starben in den Jahren danach an den Folgen der Strahlungen. 

Der Atomic Dome (so heißt das Gebäude heute) beziehungsweise die Grundmauern haben der Bombe getrotzt und als Erinnerung und Mahnmal an dieses furchtbare Verbrechen ließen die japanischen Behörden das Gebäude und deren Zerstörung so stehen. Um zu zeigen welche Wucht diese Bombe hatte. 

Der Friedenspark ist wunderschön angelegt. Einer der schönsten, die wir besucht haben. Viele schöne Pflanzen und Statuen. Und auch die Friedensglocke befindet sich dort. Siar und ich haben sie beide einmal geläutet — für Frieden auf der Welt. Da wurden wir beide für einen Moment sehr emotional und verweilten eine Weile am Fluss. 

Nach dem Friedenspark ging es weiter zur Hiroshima Castle. Sie gehört definitiv zu den schönsten Bauwerken, die wir auf unserer Reise gesehen haben und auch der umliegende Park ist wunderschön.

Auf dem Rückweg ging es durch die Shoppingmeile in ein Spielecenter. Hier wollte Siar unbedingt mal hin. Dort konnte er „Batting“ spielen — Baseball. Eine Ballwurfmaschine wirft einem die Bälle in 90, 110 oder 120 km/h zu und man muss sie mit dem Baseballschläger wegschlagen. Siar hat sich super gemacht, hatte aber vor allem mega viel Spaß. 

Zum Abschluss des Tages gingen wir japanische Burger essen. Chicken Teriyaki, japanisches salsa und ein Burger mit Sellerie und Zwiebeln. Klingt komisch, war aber alles sehr lecker. 

Dann ging es für uns schon ins Bett. Morgen machen wir einen Ausflug auf die vorgelagerte Insel Miyajima und sind sehr gespannt, was uns dort erwartet. 

Bis jetzt, sind wir ganz verliebt in Hiroshima.