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Nicht gerutscht ist halb gewonnen!

Veröffentlicht: 02.02.2024

Vergangene Nacht ist es ziemlich rundgegangen bei uns in Alta! Es hat richtig gestürmt. Der Schnee ist waagrecht dahergekommen - und gar nicht wenig Schnee! Das Auto hat’s gebeutelt, aber wir sind gut und sicher am Campingplatz gestanden und in der Früh war alles vorbei!😁

In der Früh fahren wir bei recht schönem Wetter weg. Es geht Richtung Nordkap, genau bis Skarsvåg (ca. 16 km vor dem Nordkap). Die Straße hat immer wieder leichte Schneeverwehungen und ist wieder einmal ziemlich glatt. Überall sehen wir Schneeräumgeräte und Menschen, die ihre Häuser ausschaufeln. Je weiter wir in den Norden kommen, desto „gebirgiger“, wir würden sagen hügeliger wird es. Die Sonne kommt hinter den Hügeln hervor und als wir zum Porsanger-Fjord (einem der längsten Fjorde Norwegens) kommen, verzaubert sie die Landschaft. 

Der Fjord im Sonnenschein

Wir sind ganz happy, obwohl die Steigungen und darauffolgenden Gefälle uns immer wieder den Atem rauben, denn ob man es wirklich ganz nach oben schafft, weiß man nie und bergab mit anschließender Kurve ist auch nicht stressfrei. Oft sitze ich vor allem bei größeren Steigungen ganz angespannt am Beifahrersitz und halte einfach fest die Daumen (deshalb gibt’s keine Bilder von Bergauffahrten 😅). Wilfried aber schafft alles wie immer bravourös, wenn auch mit ein bisschen Bauchweh. 

Es geht wieder bergab…

Unterwegs stärken wir uns bei einer Tankstelle mit Waffeln mit Käse und Kaffee und bemerken, dass diese Tankstellen wie australische Roadhouses alles beinhalten: Lebensmittelgeschäft, Post, Kaffeehaus, Kopiersnstalt usw. Wieder unterwegs treffen wir 3 Gefährte mit denen wie nie gerechnet hätten: 4 Motorradfahrer - 3 Deutsche und ein Schweizer. Man sieht wie es sie immer wieder schleudert, wie sie oft im Stehen fahren, aber ich denke, da gehört wirklich viel dazu, sich diesen Verhältnissen mit Motorrädern auszusetzen!

Motorradfahrer bei Extremverhältnissen

Der Verkehr wird immer weniger und als wir endlich vor „unserer“ Hütte stehen, sind wir total erleichtert - das letzte Gefälle war doch sehr lang und steil. Und die  Straße ist fast gar nicht geräumt. Das macht keine guten Hoffnungen auf morgen - da müssen wir dort wieder hinauf! Also beschließen wir, wir legen heute noch Ketten auf, damit wir morgen ohne Stress zur Sammelstelle vor der Nordkapstraße kommen. Die letzten 13 km werden nämlich meist hinter einem Schneepflug im Konvoi gefahren. Dann hat man 1 1/2 Stunden Zeit am Nordkap und dann geht’s im Konvoi wieder zurück.

Jetzt sind wir erst einmal müde und hungrig. Wir wärmen uns das gute Hendlgulasch vom Hütter aus dem Rexglas auf und werden in unserer netten, warmen Hütte gut schlafen!

Unsere Hütte

Unser Auto „ruht“ inzwischen schon mit Ketten versehen auf dem ausgeschaufelten Parkplatz.

Antworten (2)

Norbert
Echt spannend und zugleich relaxend (weil gemütlich zu Hause sitzend). Alles Gute weiterhin M&N

Danke fürs Dabeisein! Müssen die Reisezeit etwas verlängern… Es ist noch sehr weit nachhause…😁

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