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Eingebremst

Veröffentlicht: 31.01.2024

Wir sind am Meer, juhu! Noch ist es wenig windig, aber alle Informationen deuten für heute Nacht, morgen und morgen Nacht auf schweren Sturm hin!  Daher der Rat aller Einheimischen: Morgen nicht fahren!!!! Ok., daran halten wir uns natürlich und haben uns erstmals ein Meeresplatzerl gesucht. Das Meer, vor allem der Strand sieht in dieser Jahreszeit etwas anders aus, als wir es so kennen..  

Heute Vormittag besuchen wir das Weltkulturerbe-Museum von Alta. Auf dem Weg dorthin leuchtet bei unserem Auto wieder einmal ein uns bislang unbekanntes Warnlicht auf. Recherchen ergeben: mangelnder Öldruck. Die Adresse einer Werkstatt wird gefunden und gespeichert, doch zuerst geht es ins Museum.  Hier wurden im Freien hunderte Felsritzungen aus Urzeiten (älteste 8000 Jahre alt) gefunden. Diese sind jetzt mit Schnee bedeckt und die nette Frau am Ticketschalter meint, sie sind froh, wenn sie den Außenbereich im Mai eröffnen können. Wir sehen uns die Ausstellung im Inneren an und sie ist wie immer geschichtlich sehr interessant und wunderbar gestaltet! 

Zurückgekehrt zum Auto stellt sich heraus, dass sich das orange Lichterl wieder verabschiedet hat - Gottseidank! - war wohl ein Troll😅

Dann geht’s zur Nordlichtkathetrale - wir haben keine große Erwartung…. aber… das ist wieder ein architektonisches Kleinod der Sonderklasse!

Die Fassade ist mit Titanplatten verkleidet
Eingang zur Kathedrale
Taufbecken

Nach der Besichtigung diskutiert Wilfried mit dem Mann vom Ticketschalter noch das norwegische Gesellschaftssystem und wir erfahren wieder viel Interessantes über das politische System und das Lebensgefühl der Nordnorweger, die sich freier als der Rest der norwegischen Bevölkerung fühlen.

Zum Schluss gibt uns der Mann noch den Rat, doch noch einen Tag hier in Alta zu verbringen und dann zu entscheiden, ob es nach Norden oder Süden weiter geht.

Die Straßen und Gehsteige hier sind sooo glatt, dass sogar die Norweger streuen! Erstmals sehen wir hier Streusplitt! Dabei ist Alta vor allem für seine Steine bekannt. Hier gibt es eine besonders widerstandsfähige Schieferart, die früher überallhin als „Dachziegel“ verkauft wurden. Heute ist es eine besonders exklusive Möglichkeit ein Haus zu decken.

Denkmal für den Schieferabbau

Bevor wir zu unserem Campingplatz fahren, kaufen wir noch frische Fischfilets, die wir am Abend braten und genießen! 

Wir sind gespannt, ob die Vorhersagen stimmen. Wir haben jedenfalls unsere Abdeckungen am Auto gut festgezurrt! 


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