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Tag 4 bis 6 Bikaner - Rajasthan

Veröffentlicht: 06.01.2017

Am Morgen des letzten Tages im Jahr 2016 erreichte ich Bikaner. Hinter mir liegt eine sehr angenehme erste Fahrt im Zug der Indien Railway auf dieser Reise, sie war recht komfortabel ich legte sie in der AC 2 Tier Class zurück. Was soviel heißt wie, eine Klasse unter der First Class (in Indien gibt es wohl 7 Klassen). Ich reiste also mit Relativer Privatsphäre (Vorhang) und frischem Bettzeug. Somit habe ich diese Nacht halbwegs gut ausgeruht überstanden. Nach Ankunft am Bahnhof überrannte ich regelrecht die mich Bedrängenden Rikscha Fahrer und bannte mir zu Fuß den weg zum Guesthhouse welches ca. 500 m entfernt lag. Nach kurzer Zeit hielt ein Motorrad neben mir und der Fahrer grüßte mich, als ich schon zum Gegenschlagalso dem gewohnten abwimmeln ansetzten wollte schwafelte er etwas von Yamna Guesthhouse.

Und da es sich, laut meinen Erinnerungen um mein Guesthouse handelte hielt ich kurz inne. Es stellte sich heraus das es der Bruder vom Guesthouse Besitzer war also sprang ich auf und Kurz darauf stand ich schon im Dunklen Guesthouse, dunkel weil Stromausfall dies gehört hier zum Alltag. Dennoch konnte ich wieder schnell und Unkompliziert einchecken und erstmal ruhen und mich zurücklehnen. Am Nachmittag ging es mit dem Motorrad, der Bruder wird also der Guide für die nächsten Tage erstmal ins Lokal Restaurant und weiter zur ersten Besichtigung von Bikaner.

Er führte mich durch das „Kote Gate“ (Stadt Tor), für mich das gefüllte Tor zum Staate Rajasthan. Auf die Märkte von Bikaner, diese waren in einem Labyrinth aus Straßen und Gassen gelegen es gab den Gemüse Markt, den Stoff Markt und den Spice Markt also den Gewürz Markt dort gab es wieder unendlich viele bekannte als auch unbekannte Gewürze. Unter anderem auch der König der Gewürze Safran welcher hier recht günstig ist, in Deutschland aber wie Gold gehandelt wird und ein kleines vermögen kostet.

Im Anschluss bereitete ich mich auf den Abend vor schließlich Silvester, Ich ging in mich nahm mir keine Vorsätze und begoss das Neue Jahr mit einem Indischen King Fischer Bier und da es total Nebelig war hörte ich nur das Überschaubare Feuerwerk in der Ferne … Frohes Neues !

Nächster Tag ich fuhr mit der Rikscha nach Deschnok. Dort war der „Karni Mata“ Tempel zuhause, ein Tempel voller Ratten. Allein der Zutritt war eine wahre Bracht der Freude. Am Anfang waren es Zwei Anstehende Menschen schlangen daraus wurden vier oder fünf. Im Zuganstor dann die Show, kammen uns doch auch die Rausgehenden Menschen entgegen, zudem dachten sich einpaar ganz schlaue Inder man brauche sich ja nicht anzustellen, man könne doch einfach so hineingehen. Es passierte folgendes. Es wurde geschoben, gedrängelt und geschriehen ...nun waren wir alle ein großer Knäuel aus Menschen welcher sich nach gefühlten 15 bis 20 Minuten langsam auflöste unglaublich aber wahr ….Indien !!!

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp bei einer Kamelfarm .

An den folgenden Tagen Besichtigte ich noch eine Maharadscha Ruhe stätte, den Jain Tempel „Bhandasar“ und als Highlight von Bikaner das „Junagarh“ Fort welches wirklich imposant war.

Zwischendurch gab es immer wieder Massala Chai (Schwarzer Tee mit Milch,Zucker und Gewürzen) welcher wirklich recht Genussvoll ist und immer wieder eine kurze rast wert ist.

Zusammengefasst ist Bikaner eine Größere Stadt (700000 Einwohner) welche es leider nicht schafft den Mühl zu verstecken und glaube ich, in nicht allzu ferner Zukunft in einen Gewirr aus Motorädern, Rikschas, Menschen und Kühen zu ersticken droht. Zum Schluss zu empfehlen die Altstadt mit ihren alten Havelis (Kunstvolle Altstadt Häuser).

Den letzen Abend verbrachte ich 7 Stunden am Bahnhof sollte doch der Zug 18.30 Uhr fahren, er kam jedoch erst um 23.30 Uhr auch das ist ganz normal in Indien.

Good Luck...


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