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Ein Tag in Margate

Veröffentlicht: 09.02.2022

erster Blick auf Margate und das Meer

Vor ein paar Tagen habe ich zusammen mit Ainize einen wunderschönen spontanen Tagesausflug nach Margate gemacht. Einfach mal schnell ans Meer fahren, ist von hier aus gut möglich. 


Margate ist ein kleines Küstenstädtchen in Kent, England und von London gut zu erreichen. Innerhalb von anderthalb Stunden kann man mit dem Zug von London City aus das Meer erreichen. Was für Londoner Verhältnisse echt gut ist, da ich auch gut mal von mir zu Hause ein oder zwei Stunden durch London fahre, bis ich mal mein Ziel erreicht habe.

Ainize und ich 
Das Meer 

Am Meer angekommen haben wir uns direkt auf den Weg an den Strand gemacht. Es tat so gut die Meerluft zu riechen, die Möwen kreischen zu hören und die Haare vom Wind zerzausen zu lassen. Das Wetter war etwas stürmisch, aber trocken und ein bisschen Sonnenschein.

Zu einem ausgiebigen Strandspaziergang gehört es natürlich dazu Steine und Muscheln zu sammeln. Und da gab es wirklich ein paar sehr schöne Exemplare. Leider konnte ich sie nicht alle mitnehmen.

Der kleine Hafen

Vom Strand aus kann man auf den kleinen Hafen und den Leuchtturm blicken. 


Auf dem Steindamm, auf dem auch der Leuchtturm steht, gibt es einige kleine Lädchen und Pubs und auch diese Statue "The Shell Lady" (die Muschelfrau).

Gelegen an der Nordsee spielen auch in Margate die Gezeiten eine große Rolle. So konnten wir den Hafen leider nur auf dem "Trocknen" liegen sehen.

die kleine Touristinformation

"The Old Kent Market" ist ein kleiner Streetfood Markt. Von Burger, über Pizza, ein griechisches Restaurant und einigen anderen kleinen Restaurants und Essensständen, haben wir auch eine kleine Bäckerei gefunden.

Hot Cross Bun

Die Bäckerei hat die bisher besten Hot Cross Buns verkauft, die ich hier je gegessen habe. Wir kamen gerade rechtzeitig um unsere heiß und frisch vom Blech zu bekommen.
Hot Cross Buns sind sehr bekannte und beliebte süß, würzige Brötchen mit Früchten, oft Rosinen. Sehr ähnlich zu unseren Rosinenbrötchen.
Traditionell werden die Brötchen zum Karfreitag gegessen. Sie markieren das Ende der Fastenzeit. Unterschiedliche Bestandteile des Brötchens haben unterschiedliche Bedeutungen. Das Kreuz symbolisiert die Kreuzigung Jesu, die Gewürze im Inneren stehen für die Einbalsamierung und die Orangenschalen stehen für die Bitterkeit seiner Zeit am Kreuz. 
Hot Cross Buns sind im ganzen Land weit verbreitet und heutzutage kann man sie das ganze Jahr über kaufen.  

Die Altstadt besteht aus vielen kleinen Geschäften und Restaurants. Auch die umliegenden Häuser im typischen Küstenstädchen-Look laden zu einem Spaziergang ein.


Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Statue eines Mannes, der auf das Meer hinaus blickt.


Tritt man näher an ihn heran kann man deutlich die Spuren des Meeres, des Wassers und des Wetters erkennen. Von Kopf bis Fuß bewachsen mit Algen und Muscheln.
Denn abhängig von den Gezeiten steht der Mann am Wasser oder im Wasser oder er ist gar nicht zu sehen.
Am frühen Abend hatten wir Glück und konnten ihn vorne auf seiner Plattform besuchen.

Mittags, als wir ankamen, stand er bis zu den Knien im Wasser und war für uns unerreichbar.

Die Promenade gehört einfach zu Margate dazu. 
Ein Uhrenturm steht ziemlich zentral zwischen der Promenade und dem Strand und zeitgleich eins der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. 
Viele Engländer kennen Margate auch durch das Dreamland. Ein Freizeitpark mit Riesenrad , welches über die Hausdächer ragt. Außerdem sind hier weitere Fahrgeschäfte, ein Kino und vieles mehr was zum Vergnügen dient, zu finden. Leider konnten wir nicht rein gehen, da es zur Zeit geschlossen ist.

Bevor wir den Zug zurück nach London genommen haben, haben wir nochmal dick eingepackt, einen letzten Spaziergang am Strand gemacht. Zusammen mit dem Sonnenuntergang war es echt ein schöner Abschluss des Tages am Meer.

Margate liegt am süd-östlichsten Punkt von England. Da war es doch klar, dass ich mal rüber zum europäischen Festland winken musste. Tschüss und bis bald!

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