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Day 68 Zibu-Markt und eine interessante Fahrt mit dem Taxibus

Veröffentlicht: 17.06.2017

Der zweit grösste Zibu-Markt in Madagaskar ist in Ambalavoa. Der Markt ist jeden Donnerstag und man kann von Kälbern bis zu ausgewachsenen Bullen alles kaufen. Ein Grund für uns, wenn wir schon am Richtigen Tag in der Stadt sind, diesen zu Besuchen.

Auf dem Markt war ganz schön was los. Es hatte sehr viele Besucher die um die Zibus herum standen.




Die Tiere fanden das gedränge nicht immer ganz so Lustig und machten immer mal wieder einen Fluchtversuch.



Als Besucher ist das nicht ganz ungefährlich, habe diese Tiere doch sehr grosse und spitze Hörner. So mussten die Besitzer den Tieren hinterher rennen und sie wieder zu der Herde zurück treiben. Die verkauften Tiere wurden mit grossen Lastwagen dann abtransportiert.


Zurück im Dorf bereiteten wir uns auf das bevorstehende Trekking, welches Morgen beginnen soll, vor. Das Trekking führt zum zweithöchsten Berg von Madagaskar, dem «Pic Boby».

Der Pic Boby liegt im Andringitra-Nationalpark. Um in diesen Nationalpark zu gelangen, reisten wir mit einem Taxibus ins nächste Dörfchen um dort nach einem kurzen Fussmarsch den Eingang des Parks und unser Camp für die heutige Nacht zu erreichen.

Unser Guide organisierte uns Plätze in einem solchen Taxibus. Das reisen in diesen Fahrzeugen ist nicht unbedingt sehr komfortabel, dafür aber sehr günstig. Genaue Anfahrtszeiten und Haltestelle haben diese nicht. Wenn genug Leute da sind wird gestartet und gehalten wird entweder wenn ein Passagier sich bemerkbar macht, das er gerne Aussteigen würde oder wenn neue Passagiere am Strassenrand winken.

Dies war unser Taxibus und ratet mal, wie viele Personen damit transportiert werden können.


Genau, 22 Personen (21 Fahrgäste plus 1 Fahrer). Frauen durften, solange Platz vorhanden ist, in der Fahrerkabine mitfahren, der Rest wurde im Aufbau untergebracht. So sass ich mit 14 anderen Mitreisenden im Aufbau. Wie gesagt, bequem ist es nicht. Man sollte definitiv keine Berührungsängste haben. Dazu kommt, das wir nicht auf einer Teerstrasse unterwegs waren, sondern auf einem Feldweg mit vielen Schlaglöchern.

Nach dem ersten Stopp, wir waren noch keine 10 Minuten unterwegs, konnte ich nicht mehr halb auf der hochgeklappten Ladeklappe und halb auf einem Knie einer Mitreisenden sitzen. Es ergab sich die Möglichkeit eines Stehplatzes. Hinten am Auto hatte es ein kleines Trittbrett auf das man draufstehen konnte und sich dann am Dachträger festklammer kann. Eine ganz schöne Herausforderung bei den vielen Schlaglöchern.

Mit diesem Platz durfte resp. musste man auch aktiv bei der Fahrt mithelfen. Wenn es etwas steil den Berg hochging war schieben angesagt, um das überladenen Fahrzeug die Steigung hoch zu kriegen. Danach wieder auf das Fahrzeug aufspringen und weiter ging die Fahrt. Nur eine Steigung war zu viel. Da wurden alles Passagiere aufgefordert auszusteigen und den Hügel hoch zu laufen. Auf der Kuppe wurden dann alle wieder eingeladen.

Nach gut 2 Stunden erreichten wir unser Ziel. Wir schulterten unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg Richtung Parkeingang. Ein Schild wies drauf hin, dass der Nationalpark in 250 Meter beginnt. Es stellte sich heraus, dass der Eingang nicht 250 Meter, sondern 25 km weit entfernt war. So wurde aus einem kurzen ein 5 stündiger Fussmarsch über immer wieder kleinere Hügel.


Beim eindunkeln und nach einer besonders happigen Steigung erreichten wir ziemlich erschöpft die Rezeption. Nachdem alle Formalitäten geklärt waren folgte noch ein kurzer 20-minütiger Fussmarsch zu unserem Haus, indem wir die Nacht verbringen werden. Ziemlich erschöpft, nach dem unerwarteten langen Fussmarsch nach der Taxifahrt gingen wir dann auch früh zu Bett.

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