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Day 64 Kirindy-Forest und eine abenteuerliche Fahrt

Veröffentlicht: 17.06.2017

Der Kirindy-Forest ist die Heimat der Fossa. Der Fossa ist das grösste Raubtier in Madagaskar. Er sieht aus wie ein grosser Hund, einfach mit einem viel längeren Schwanz. Diese Tiere sind dämmerungsaktiv und sind sowohl auf dem Boden wie auf Bäumen zu finden. Unser Guide meinte, der Fossa sei etwa gleich gefährlich ist wie der Leopard. Man solle daher achten, ihm nicht zu nahe zu kommen, es ist ein Raubtier.

Als wir gestern Abend im Camp angekommen sind, bezogen wir unser Zimmer bevor es dann nach einer kleinen Erfrischungspause bei Einbruch der Dämmerung auf einen Nightwalk gehen soll um eben dieses Fossa und nachtaktive Lemure zu finden. Aber kaum waren wir in unserem Zimmer rief unser Guide auch schon ganz aufgeregt nach uns. Wir sollen schnell kommen und unsere Kameras mitbringen. Ein junger Fossa schlief ganz entspannt auf einer kleiner Waldlichtung keine 100 Meter von unserem Camp entfernt.





Der Campbesitzer meinte darauf, das wir riesen Glückspilze seien, heute Morgen seinen mehrere Gruppen ganz enttäuschst wieder gegangen, ohne einen Fossa zu sehen.

Auf dem Nightwalk konnten wir so unsere Aufmerksamkeit voll auf die Lemuren richte. Wir fanden, also ehrlich gesagt unser Guide fand sie, ich wäre einfach an ihnen vorbeigegangen, 3 kleine Mauslemuren, die flink dem Licht zu entwischen versuchten.



Auf dem rund 2 Stündigen Marsch quer durch den Wald begegneten wir noch 2 anderen Lemurenarten. Jedoch gelang es mir nur von einer Art ein Foto zu schiessen.



Die anderen Tiere versteckten sich immer sehr gut in den Bäumen und man konnte sie nur hören und riechen.

Heute Morgen stand dann noch der Daywalk im Kirindy-Forest auf dem Plan. In diesem Wald ist noch einen Lemurenart zu Hause, die wir noch nicht gesehen haben. Der Sifaka. Also machten wir uns auf die Suche nach ihm. Zuerst fanden wir dann aber den Lemuren, den wir gestern Abend nur gehört hatten, auf einem Baum schlafen.


Kurze Zeit später fanden wir dann auch den Sifaka hoch oben auf einem Baum.





Es macht schon riesen Spass diesen Tieren zu zusehen. Nach dem 1 ½ Stündigen Morgenspaziergang setzten wir uns in unser Auto, den wir hatten noch eine 7 stündige Fahrt nach Andsirabe vor uns. Von dort aus, soll es dann morgen Richtung Osten gehen.

Die ersten paar Stunden zogen abgesehen von der Landschaft ziemlich unspektakulär an uns vorbei. Doch dann passierte es. Plötzlich funktionierten die Bremsen unseres Autos nicht mehr wirklich. Die Geschwindigkeit konnte unser Fahrer nur noch mit der Motorenbremse und der Handbremse regulieren. Beim Stopp im nächsten Dörfchen zeigte sich, das es wieder mal unser rechtes Vorderrad war, welches Probleme machte, Genauer gesagt die Bremsbeläge. Den diese waren gar nicht mehr da. Beim Bremsen drückte nun Metall auf Metall und wir verloren viel Bremsflüssigkeit. In diesem Dörfchen gab es keine Werkstatt und den Dorfmechaniker den man geholt hatte, war betrunken. In Madagaskar wird Pfingstmontag ausgiebig gefeiert. So konnten wir das Problem nicht beheben. Nach einer guten Stunde entschieden wir dann, halt ins nächste grössere Dörfchen zu fahren und dort eine Werkstadt auf zu suchen. Nur das nächste Dörfchen war knappe 40 km entfernt. Dazu kam, dass wir uns wieder in den Highlands befanden und die Landschaft und daher auch der Strassenverlauf etwas Hügelig war. So fuhren wir halt ohne richtige Bremse im 2 Gang diese 40 km und regulierten die Geschwindigkeit mit der Motorenbremse. Doch das nächste Problem bahnte sich schon an, den die Tankanzeige näherte sich immer mehr dem «Leer». Doch wir schafften die 40 km. Erleichtert konnten wir dann beobachten wie ein Mechaniker neue Bremsbeläge am rechten Vorderrad montierte und Bremsflüssigkeit nachfüllte. 30 Minuten später konnte unsere Reise mit funktionierenden Bremsen vorsetzen. Wir hatten noch 3 Stunden Fahrt vor uns.

Wer jetzt denkt, das sei das Ende dieser Geschichte täuscht sich, den 1 Stunde vor ankauft passierte noch mal etwas. Und es war…….

Nein, nicht unser Rechtes Vorderrad. Dieses Mal hatte es nichts mit unserem Auto zu tun. Eine Strassensperre hielt uns auf. Der Polizist meinte, es sei um diese Zeit (21:00 Uhr) zu gefährlich für ein einzelnes Fahrzeug. Wir müssten warten bis es ca. 7 Fahrzeuge sind und dann würden sie uns eskortieren. Zuerst käme aber die andere Richtung dran. Sie müssten aber noch warten, bis genug Fahrzeuge da seien. Alles Intervenieren unseres Fahrers und sogar das bieten von Geld nütze nichts. Irgendwann verschwanden die Polizisten mit den Fahrzeugen in die andere Richtung. Nach 3 Stunden warten, ja es war in der Zwischenzeit Mitternacht, kamen die Polizisten zurück und genehmigten uns und den 10 andren Autos, die ebenfalls warteten, die Weiterfahrt. Eskortiert wurden wir aber nicht, dazu hatten die Polizisten keine Lust mehr. So kamen wir kurz nach 1 in unserem Hotel an, genossen noch unsere kalte Pizza (die wir auf 22:00 Uhr bestellt hatten; unserer vorgesehenen Ankunftszeit) und verkrochen unser warmes Bett.

Ein weiterer Denkwürdiger Tag in Madagaskar ging so zu Ende.

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