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Tag 9 - Hauraki Rail Trail

Veröffentlicht: 08.02.2017

Das war ein voller Erfolg! 

Der Weg führte mich von Thames über 44 Kilometer ins entfernte Paeroa. Er schlängelte sich durch Farmland, teilweise ging es kilometerweit geradeaus. Bisher eine sehr ungewöhnliche Strecke! Dort angekommen füllte mich meine Wasserflaschen auf, um die restlichen 25 Kilometer in Angriff zu nehmen. Da ich bereits um 7 Uhr auf meinem Campingplatz losfuhr, konnte ich bis dato der siechenden Hitze ausweichen. Auf dem Abschnitt von Paeroa nach Waihi entlang des Ohinemuri Rivers schlug diese dann voll zu. Die Steigung nahm zu, der Untergrund wurde schlechter: insgesamt wurde das fahren anspruchsvoller. Zur frühen Mittagszeit kam ich dann nach knapp 70 Kilometern am vermeintlichen Ziel in Waihi an. In der Touristeninformation fragte man mich nach meinen weiteren Zielen für die kommenden Tage. Als ich Tauranga sagte, schluckte die Dame kurz um mit dem Hinweis fortzufahren, dass dies keine gute Strecke für Radfahrer sei. Auf diesen Geheiß hin, buchte ich eine Busfahrkarte und zwei Nächte auf einem Campingplatz nah am Mount Maunganui, da ich diesen sowie den Strand am nächsten Tag besuchen wollte.

Beim Busfahren mit Fahrrad, ist man  in Neuseeland grundsätzlich auf den Goodwill des Busfahrers angewiesen. Man bucht sein Ticket ohne Fahrrad (anders ist es nicht möglich) und drückt dem Busfahrer 10 Dollar in die Hand und verstaut sein Fahrrad in seinem persönlichen Gepäckfach. Man hat also keine Garantie, dass das Fahrrad auch transportiert wird. Glücklicherweise nahm er mich mit. Auf der Strecke musste ich einige mal an das Radfahrern auf diesem Highway denken. Auf Serpentinen bergab, ohne Platz nach links (Seitenstraßen gibt es grundsätzlich nicht in Neuseeland) donnern hier die Busse und die LKWs mit Tempo 80 runter. Da bin ich froh, im Bus statt auf der Straße zu sein. Nach den Eindrücken der vergangenen Tage auf den Highways und diesem Highway werde ich, sofern das eben geht, den Bus für die Strecken zwischen den ausgebauten Radwegen wählen, und hoffentlich so mehrere Trails auch auf der Südinsel kennen lernen und befahren. Nun freue ich mich auf den Zeltplatz in Tauranga und den Strand dort.

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