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Tag 27 - West Coast Wilderness Trail (Part I)

Veröffentlicht: 02.03.2017

Glücklicherweise hatte Marcel, unser belgischer Busfahrer, der ein Backpacker Hostel in Asien führte und in Australien "Abenteuer Touren" in das Outback geleitet hat, ein offenes Ohr für mich. Gemeinsam verstauten wir das Fahrrad liegend auf dem Gepäck der anderen Gäste. Die Fahrt war wahrlich spektakulär, Marcel wurde nicht müde zu betonen, dass dies eine schönsten Küstenstraßen der Welt sei (Quelle: Lonely Planet). So eine Aussage kann ich nicht treffen, aber beeindruckt war ich schon. Gerne wäre ich auch dieses Stück mit dem Fahrrad gefahren, aber dafür fehlt mir die Zeit. Die Straße schlängelt sich entlang von Klippen und engen Serpentinen. Atemberaubend war die Aussicht auf die Pancake Rocks, einer Formation von Felsvorsprünge im Meer.

Angekommen am frühen Nachmittag machte ich mich von Greymouth aus auf den Weg. Der West Coast Wilderness Trail ging zunächst am Pazific Highway entlang. Kurz vor der Überquerung des Taramakau Rivers sprach mich ein älterer Herr an, wo denn eigentlich hin wollte, wir unterhielten uns kurz. Er zeigte mir die Abbiegung weg vom Highway, diese war wirklich für einen nicht ortskundigen nicht ersichtlich. Der Weg ging stetig leicht bergauf. In Kumara hielt ich kurz an, es war mitterweile kurz nach fünf, da hier weit und breit kein Campingplatz war, war ich froh, als ich den älteren Herrn wiedertraf, er fuhr über den Highway, dies war kürzer. Auf meine Frage nach einer Wiese, die etwas ablegen sei, stellte er eine Gegenfrage, was ich von einer Schlafcouch in seinem Haus hielte. Diese Einladung nahm ich gerne an!

Auf dem Weg dorthin erfuhr, dass Bryan mit seinem alten Schulfreund Dave zwei mal im Jahr eine Tour machen. Beide kommen aus Christchurch und haben das Haus von einem alten Freund gegen einen kleinen Obolus gemietet. An dem Abend nach zwei Flaschen Bier, die Bryan mir ausgab, zeigten die beiden mir noch eine alte Goldmine und das Geburtshaus von Robert Seddon, dem ersten gewählten Premierminister von Neuseeland. So etwas hatte ich in dem wahrlich keinen Ort Kumara nicht erwartet. Morgen erwartet mich ein steiler ritt auf meinem Fahrrad hoch zur Cowboys Paradies Farm und dann wieder runter in Richtung Ross. Erstmal freu ich mich auf das erste richtige Bett seit knapp 4 Wochen. 

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