Michels Camperreise(n)
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Über Stock und Stein

Veröffentlicht: 30.08.2023

16.08. (Mittwoch)

Das Frühstück heute hat den gestrigen Regentag (fast) wieder entschädigt. Wir sind bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht, das Wasser im Fjord hat geglitzert und wir haben Tisch und Stühle aufgebaut, um mit einem unfassbaren Blick unser Porridge zu genießen. Für einen längeren Aufenthalt ist der Camping Platz zwar nicht geeignet (FLothyl Camping), da keine Gemeinschaftsräume und keinerlei Anbindung an Wanderwege etc., aber für ein Frühstück am Fjord war er perfekt. Michel war gut drauf, das nur leider schon seit 5:50. Glücklicherweise sind Sven und ich eher Frühaufsteher. Für heute hatten wir Sundal Camping anvisiert, da wir die kleine Wanderung zum Bondhust Gletschersee unternehmen wollten. Leider wurde das Wetter auf der Fahrt (ca. 2h) etwas schlechter und wir kamen bei Wolken und leichtem Nebel an. Michel hatte fast die gesamte Zeit geschlafen, dank Knisterbuch und gutem Zureden.

Die Wanderung selbst war bis zum Beginn des Sees mit Kinderwagen machbar, danach wurde es steiniger und auch steil. Bei trockenen Bedingungen kein Problem, aber bei Regen und Nebel eine rutschige Angelegenheit und Sven wurde (berechtigterweise) immer angespannter je weiter wir kamen. Kurz vor Ende der Wanderung (es waren vielleicht noch 100m) mussten wir aufgeben, da das letzte Stück zum See hinunter einfach zu schlammig und rutschig war und Michel in der Trage auch unruhig wurde. So ist das nun mit Baby, man muss manchmal auf den letzten Meter kehrt machen. Aber auch hier ist der Weg das Ziel und ich bin immer wieder stolz auf uns UND auf Michel, was doch alles möglich ist. Wir können es kaum abwarten mit ihm in der Kraxe wandern zu gehen und am allermeisten freuen wir uns darauf, wenn ihn seine kleine Beinchen irgendwann selbst die Berge hoch tragen.

Bei Sonnenschein schimmert der See wohl türkisblau, wir konnten es und zumindest vorstellen. Die Tour ist recht touristisch, aber nicht überlaufen. Sicherlich nicht die schönste Wanderung in diesem Urlaub, aber nach zwei Tagen Regen haben wir die Bewegung und die Natur sehr genossen.

Der Camping Platz war in Ordnung. Er liegt direkt am Fjord, Privatsphäre in den Parzellen war wenig vorhanden und leider auch keine Plätze vorgegeben, sodass sich jeder hinstellen konnte, wie er wollte. Das kann schon mal problematisch werden. Wir hatten Glück mit unseren Nachbarn.

Je später es wurde, desto ungemütlicher wurde das Wetter. Michel benötigte wieder besonders viel Nähe und somit nahmen wir das Abendessen flüstern im Camper auf dem Bett ein. Auch das gehört zu einem Camperurlaub mit Baby dazu.  

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