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Tag 26 - Ponferrada nach Cacabelos

Veröffentlicht: 09.05.2024

Halbwegs Ausschlafen stand heute auf dem Programm. Ich möchte etwas später los, weil Anton gestern krankheitsbedingt nach Ponferrada gekommen ist, Viky nur eine kurze Strecke bis hier hin hat und Ryan ebenfalls mit dem Bus heute früh her kommt, um ins Krankenhaus zu gehen, weil eventuell sein Schienbein oder Knöchel gebrochen ist. Um 9:30uhr treffen wir in einem Café in der Nähe der Burg. Ich entscheide mich spontan mit den anderen erneut die Burg zu besuchen, da sie mir gestern sehr gut gefallen hat und ich mich freue alle nach ein paar Tagen wieder zu sehen. 
Nach der Besichtigung wird Anton heute nochmal pausieren, da er sich nicht fit fühlt. Ryan geht von hier aus ins Krankenhaus und Viky entscheidet sich mit mir los zu laufen. 
Meine Füße spielen heute mal so gar nicht mit und die ersten Kilometer um aus der Stadt raus zu kommen, sind schmerzhaft für mich. Im nächsten Ort mache ich dann eine Pause, esse eine Kleinigkeit und anschließend, als es endlich weg vom Asphalt geht, wird es auch wieder besser mit meinen Füßen. Interessant ist heute, dass wirklich alle Kirchen auf dem Weg verschlossen waren. Das Haus Gottes, dass immer offen sein sollte ist meistens verschlossen. Da es schon relativ spät war, als ich los bin, laufe ich jetzt natürlich in der prallen Mittagssonne. Über 30 Grad stehen auf den Thermometern im Schatten. Als es dann durch ein kurzes Waldstück endlich auf die Felder geht, erblicke ich die neue Umgebung. Ein Weinbaugebiet. Überall Weinberge und Weinreben. Ab und zu mal ein Baum der Schatten spendet, aber hauptsächlich in der Sonne geht es Kilometer für Kilometer weiter. 
Mittlerweile hat sich Ryan gemeldet und sein Bein ist nicht gebrochen. Ähnlich wie bei mir, hat er eine krasse Überbelastung, die von den Schmerzen ähnlich einem Bruch sind. Er soll zwei Tage komplett pausieren und wird dann weiterlaufen. 
Als ich in Cacabelos angekommen, frage ich in jeder Herberge nach einem Platz und tatsächlich muss ich nur bis zur vierten. Anschließend habe ich noch eine Runde durch den Ort gedreht und in einem Lokal gegessen, was mir auf dem Weg von einem Einheimischem empfohlen wurde.
Morgen werde ich eine längere Variante nach Trabadelo laufen, die zunächst 9km mit einigen kleineren Hügel beginnt, dann zunächst 10km lang 500 Höhenmeter bergauf nach Pradela geht, um anschließend dann sehr sehr steil in 2km die 500 Höhenmeter wieder herunter zu laufen. Es ist quasi die warm-up Etappe, bevor es dann übermorgen Richtung O Cebreiro insgesamt über 1000 Höhenmeter zu bewältigen gilt. Deshalb werde ich die 38km von hier aus in zwei teilen, weil meine Füße nicht top fit sind. Aber mal schauen was der Tag morgen bringt und ob ich es auch wirklich so hinkriege. 
Ich bin jetzt auf den letzten 200km nach Santiago und aktuell rechne ich mit meiner Ankunft dort ungefähr am Samstag den 18.05. +/- einem Tag. 
Kosten des Tages: 
Unterkunft 13€ Frühstück 6€ Verpflegung während des Tages 12€ Abendessen 18€
Antworten (2)

Tita Maru
Es estupendo como te vas acercando a Santiago. Cuídate esos pies. No tengas prisa por llegar, las prisas no son buenas compañeras. Me alegra ver los buenos amigos que vas conociendo en el camino, peregrinos igual que tú. Mucha suerte valiente. Cuídate mucho. Buen camino, peregrino

Tita Maru
Aunque las iglesias te las encuentres cerradas el Apóstol te acompaña en tu camino, peregrino

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