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Tag 16 - Hontanas nach Fromista

Veröffentlicht: 30.04.2024

Wir starten nach dem Frühstück gegen 8:15Uhr in den Tag.Über die Felder geht es weiter bis wir an die Ruinen des Klosters St. Anton. Dort legen wir die erste Pause des Tages an. Wir sind heute zu fünft unterwegs, Ryan, Anton aus Finnland, Aurora aus Deutschland und Josh aus Südafrika. Kurz nach uns kommt ein Reisebus an. Die Leute steigen aus, gehen direkt zur Stempelstelle um sich den Stempel zu holen und steigen wieder in den Bus ein. Das sind die typischen Tourigrinos. Sie laufen am Tag nur von einem zum nächsten Ort und fahren den Rest mit dem Bus. Dann nutzen sie die Herbergen und blockieren diese für die richtigen Pilger. Wir nutzen die Gelegenheit, um ein Bild vor dem Bus zu machen. "This Bus? Not for us". Wir gehen zu Fuß weiter und kurz später überholt uns der Bus. Am nächsten Ort legten wir eine etwas längere Pause ein und vertrödelten viel Zeit. 
Jetzt kam der anstrengendste Teil des Tages. Ein Berg den wir hoch laufen mussten. Sehr steil und sehr lang. Von oben hatten wir aber eine wunderschöne Aussicht in alle Richtungen und sahen auch Berge, die noch schneebedeckt waren. Im Anschluss kamen wieder die unendliche weiten der Felder. Gegen 14:45uhr erreichten wir den Ort, in dem wir bleiben wollten. Aber es war wie erwartet schon alles belegt. Also aßen wir was, füllten wieder unser Proviant auf und gingen weiter. Mittlerweile war klar, dass wir heute mindestens 30km laufen müssen. An einem See vorbei reihten sich weiter die Felder aneinander und weg zog sich. Die Beine unheimlich schwer, weil gestern schon eine zu lange Etappen hinter uns lag. 

Der Himmel und die Felder sahen aus wie gemalt. 

Aurora musste zwischendurch von Ryan verarztet werden, weil sie einige Blasen hatte und auch welche davon aufgegangen waren. Als wir dann gegen 17:30uhr wieder am nächsten Ort ankamen, wieder die Ernüchterung, dass alles belegt ist. Wir kriegen angeboten auf dem Boden zu schlafen. Aber wir wissen, dass noch einige, auch deutlich ältere Pilger noch hinter uns sind und somit lassen wir diese Notplätze für die anderen und entschließen uns noch weiter zu gehen. Wir kommen an einen Kanal. Mittlerweile sind nur noch Ryan und Anton bei mir. Anton und ich machen uns einem Spaß und werfen Steine in Ryans Nähe und ins Wasser, sodass Ryan dachte, das dort riesige Frösche sind, aber er sie trotzdem nicht gesehen hat 😅Weil die Strecke noch nicht lang genug ist, müssen wir an einer Stelle einen Umweg laufen, weil dort eine Autobahnbrücke gebaut wird. Krämpfe in den Beinen begleiten uns und erschweren die letzten Kilometer deutlich. Als wir dann gegen 19:15uhr, völlig am Ende unserer Kräfte in Fromista ankommen, sind die Herbergen, natürlich, auch schon alle belegt. Fast 41km stehen auf dem Tacho und 11 Stunden waren wir unterwegs. Nach ein paar Telefonaten öffnet eine Inhaberin extra für uns eine Pension und ich kann mich in einem Einzelzimmer ausruhen. 
Kosten des Tages:
Unterkunft 25€Frühstück 3,50€Verpflegung auf dem Weg 13€Abendessen 28€ 







Antworten (2)

Corinna
Oh Mann, was ein Ritt. Ich hoffe, die nächste Station ist entspannter. Pass auf dich auf. Viele Grüße

Tita Maru
Hoy has tenido un día duro. Cuídate. Buen camino

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