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Sa Pa & Ninh Binh 🇻🇳

Veröffentlicht: 06.03.2024

Die letzte Nacht hab ich von Ha Giang nach Sa Pa im Bus verbracht, wie so viele zuvor auch.. Ach ja diese Nachtbus Romanzen immer, es ist viel zu kalt, viel zu eng, viel zu rumplig, mitten in der Nacht wird man aufgeweckt um auszusteigen oder vielleicht auch nicht, aber hey man spart sich eine Hostelnacht um 4€! Diesmal kamen wir um 3 in der Früh an in Sa Pa und mussten erstmal alle aussteigen um dann wieder einzusteigen weil wir bis 06:30 in der Früh im Bus schlafen konnten. Naja Schlaf kann man das vielleicht nicht nennen aber zumindest ein Dach über dem Kopf. Voller Erwartung auf besseres Wetter stieg ich aus in der Früh und wurde erstmal von noch schlechteren Wetter begrüßt. Die Motivation war dementsprechend groß wandern zu gehen, wofür Sa Pa bekannt ist. Ich spazierte erstmal zum Hostel und hatte Frühstück. Ziemlich schnell stellte ich fest, dass ich nicht die Einzige bin, der die Lust aufs Wandern bei Nebel, Regen und Kälte vergangen ist. Nach einem Frühstück bei offenem Feuer motivierten wir uns aber doch der Trekkingtour anzuschließen, weil immerhin sind wir ja dafür da. Wir sind durch einheimische sehr abgelegne Dörfer, über Reisfelder und durch Bäche gewandert. Begleitet wurden wir von ein paar einheimischen Mädchen und Frauen, was wirklich spannend war mit ihnen über ihr Leben hier in den Bergen am Land Vietnams zu sprechen. Heiraten zwischen 14 und 18, das erste Kind spätestens mit 18 und Geld anschaffen geht die Frau im Tourismus während der Mann die Landwirtschaft macht. Mittagessen bekamen wir dann bei unserer Trekkingführerin zu Hause direkt am Fluss neben einem Wasserfall. Es war wirklich super schade, dass wir so gut wie gar keine Aussicht hatten weil alleine das bisschen was wir sahen war schon ziemlich schön. Nachmittags ging es dann noch in ein anderes Dorf wovon wir dann zurück zum Hostel gingen. Schlussendlich war ich aber richtig froh, diese Tour gemacht zu haben weils wirklich super interessant war! Die nächsten 3 Stunden wurden dann am Kamin mit Qutaschen und vor allem Aufwärmen verbracht. Abends gingen wir nur noch zum Abendessen raus und stellten fest, dass die Stadt eigentlich wirklich ziemlich nett sein müsste wenn das Wetter nur besser wäre. Da der nächste Tag vom Wetter auch nicht besser war beschloss ich am Abend weiter zufahren nach Ninh Binh. Also versuchte ich mir in der Früh erstmal einen Bus zu organisieren, was erfreulicherweise auch ganz gut funktionierte. Der Vormittag wurde dann beim Spielen am Kamin mit der 5-jährigen Tochter des Eigentümers verbracht. Die Kinder hier in Asien sind einfach herzzerreißend süß! Zu Mittag traute ich mich dann auch mal vom Kamin weg und wir gingen was Essen in die Stadt. Da wir alle planten abends dann abzureißen beschlossen wir, dass wir aus diesem Tag auch noch was machen müssen, wenn wir den höchsten Berg Südostasiens schon nicht zu sehen bekommen. So gingen wir ins MoanaSaPa, keiner weiß so genau was es eigentlich ist aber es war nicht weit zu gehen. Angekommen dort versuchten wir erstmal zu verhandeln um eine Ermäßigung zu bekommen weil die ganze „Attraktion“ auf der Aussicht aufbaut, die wir an diesem Tag leider nicht hatten. Aber naja leider da war nichts zu machen! So zahlten wir den Eintritt und machten das Beste daraus. Wir hatten aber tatsächlich ziemlich viel Spaß beim Fotos machen ohne Aussicht. Irgendwie war es schon fast mystisch einfach nur ins Weiße zu schauen. Danach ging es wieder retour ins Hostel und es wurde weitergespielt bis ich zum Bus musste. So schlecht das Wetter auch war, machte ich definitiv das Beste daraus und hatte somit eine ziemlich gute Zeit. Weiter ging es für mich wieder mit dem Nachtbus nach Ninh Binh. Das Wetter hier war zumindest etwas wärmer und der Nebel ein bisschen weniger. Hier mietete ich mir erstmal gleich einen Scooter und erkundete die Gegend hier. Wir schauten so einige Pagoden und Tempel an. Die eine spektakulärer, die andere weniger aber wiedermal selbst mit dem Scooter durch die Gegend zu düsen war schon ziemlich spaßig. Diesen Abend ging es aber dann auch endlich mal wieder früher ins Bett weil durch die ganzen Nachtbusse gingen mir so einige Stunden Schlaf ab. Am nächsten Tag ging es dann nach dem Frühstück auch gleich wieder auf den Scooter um zu schauen was es da noch so zu sehen gab. Das Beste was ich an diesem Tag passierte, war die Sonne, hab sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wiedermal zu Gesicht bekommen. Am Nachmittag ging es für mich dann 500 Stufen nach oben zu einem Viewpoint - Huang Mua-, der zwar ziemlich Menschen überlaufen war aber trotzdem ziemlich schön! Nach einem Essen ging es für mich dann wieder retour zum Hostel weil ich am Abend schon wieder weiterfahre. Auf dem Weg retour hab ich wohl eine der abgelegensten Straßen genommen, wo wahrscheinlich zuvor noch nie ein Tourist gefahren ist. Aber es war mit Abstand die beste Idee, die ich an diesem Tag hatte. Ich bin einfach zwischen kleinen Seen, hohen Bergen und abgelegenen Dörfern durchgefahren. Nebenbei musste ich versuchen nicht von den ganzen LKW‘s überfahren zu werden weil da genau ein Erdbewegungswerk war. Den Sonnenuntergang genoss ich dann in mitten den Reisfeldern vom Hostel aus. Abends ging es dann für mich wieder ab in den Nachtbus und auf in den Süden endlich nach Hoi An! ☀️ 

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