Tag 4-6: Regen in Südfrankreich

Tag 4-6.

So langsam fühlt es sich an wie Urlaub. Die Abläufe morgens gehen schnell. Mit ein paar Handgriffen ist das Dachzelt verstaut, das Geschirr gespült, das Geschäft erledigt und das Baby gestillt. Weiter geht es also Richtung Süden. In Frankreich gibt es sogenannte „aire de camping cars“, auf denen man teilweise umsonst, teilweise für ca. 10€ übernachten kann. Meistens ist es ein kleiner Platz in einem Dörfchen, auf denen die Urlauber Pause machen. Dieses mal sind wir auf so einem „aire“ in dem Dorf Le Cheix. Nix spektakuläres, aber ein Spaziergang in der Sonne und eine Pizza am Abend (gar nicht schlecht für Frankreich! 🍕) sind drin.

Die Nächte werden etwas milder, Chris muss also nicht mehr ganz so zittern. Am nächsten Tag geht es weiter auf unseren 1. Campingplatz. Endlich die lang ersehnte Dusche! 🛀 Das Wasser ist aber leider nur lauwarm, also kein Wellness-Spa Programm, sondern schnelle Katzenwäsche. Im Örtchen Rivière-sur-Tarn geht es mit Lore auf dem Rücken auf eine Burgruine rauf. Das Kind pennt direkt ein und Vati und Mutti schwitzen sich den Berg hinauf. Denn. Die Sonne scheint, juhuuu! Auf dem Campingplatz wird dann auch direkt die neue Markise ausgefahren und ein Eis verputzt. C‘est la vie!

Die Freude über die Sonne ist allerdings nur von kurzer Dauer. Die nächste Nacht verbringen wir schon an der Mittelmeerküste in Mèze. Dort übernachten wir auf einem privaten Anwesen, bei zwei Franzosen, die uns herzlich mit Biscuits und Madeleines empfangen. Lore ist unsere petite jolie fille und wird von der Gastgeberin direkt durchgeknuddelt. Bei heftigen Windböen laufen wir am Meer entlang und verbringen aber sonst den Tag im Bus. 

Die Aussicht auf die nächsten Tage: Regen. Regen. Regen. Eine dicke Regenfront hängt über Südfrankreich und wir mitten drin. Hamburg, 21 Grad und Sonne. 🥲 Naja. Wer weiß ob wir uns in ein paar Wochen nicht etwas Abkühlung zurück wünschen. Jetzt geht es erstmal an die Füße der Pyrenäen und hoffentlich bald dann in die Sonne! 🌞 

✌️