Tag 11-17: Sportlich in den Bergen

Tag 11-17.

Die Suche nach geeigneten Stell- oder Campingplätzen gestaltet sich mal einfach, mal verbringen wir einen ganzen Abend damit, diverse Apps und Google Maps nach schönen Standorten abzuklappern. Der nächste Halt ist ein Zufallstreffer und befindet sich bei Marxuquera, ein Campingplatz der sich sportliche Aktivitäten auf die Fahne schreibt. Also hin da. Im Grunde kann man dort allerdings „nur“ klettern gehen und am Pool abhängen. Nichts leichter als das. Bei wunderbaren 25 Grad geht Eva am nächsten Tag klettern und Chris bespaßt Lore. Am Nachmittag wird dann der Pool ausgecheckt und Lore kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Sooo viele Kinder und halbnackte Menschen. Toll! 

Die Sonne knallt ordentlich vom Himmel und am Abend werden wir von den Mücken gejagt. Zum Leiden von Eva entwickeln sich die Stiche zu Hämatom-ähnlichen Beulen und jucken einige Tage durch. Nachdem wir verzweifelt probieren den bite-away Stick zum Laufen zu bringen (Ahja, man sollte aufladbare Akkus auch aufladen!) wird die Aloe Vera Paste regelmäßig drauf geschmiert. Das lindert den Juckreiz wenigstens kurzweilig.

Weiter geht es wieder Richtung Berge zum Rio Tus. Der Campingplatz liegt abgeschieden am Ende einer einsamen Straße. Und einsam trifft es ganz gut. Wir sind die einzigen auf dem Platz und haben 14 Klokabinen und 10 Duschen für uns alleine.

Der Berg ruft wieder und Chris stürmt seinen ersten Gipfel. Eva und Lore machen derweil wieder einen entspannten Spaziergang, wobei die Entspannung kurz in Panik übergeht als vor ihren Füßen ein Wildschwein mit zwei Frischlingen den Weg kreuzt 😱 Abrupt wird losgejodelt, damit die Begegnung mit dem Keiler ausbleibt. Flora und Fauna mit allen Sinnen genießen, aber die „zarten“ Tierchen haben es in sich.

Der nächste Tag verspricht ebenfalls sportlich zu werden und wir schwingen uns das erste mal aufs Fahrrad. Nach ein paar Startschwierigkeiten (Uhr vergessen, der Anhänger poltert, die Fahrradkette klemmt) geht es auf 36km und 700 Höhenmeter durch die Mittagshitze. Chris darf nach seinem 3 Stunden Lauf, die 8kg schwere Lore ziehen, während Eva am Berg hinterher hechelt. Die Strecke ist der Oberhammer, wir fahren auf glattem Asphalt und Lore pennt oder schaut umher. Nach dem Mega-Aufstieg kehren wir in eine kleine Bar ein und zischen zwei alkoholfreie Bierchen weg. Hinab wird wieder zum Campingplatz gesaust und wir sind uns einig: Trotz brennender Oberschenkel, das war ein voller Erfolg. 🚴🙌

Nun geht es weiter Richtung Granada, wieder in die Berge. Mal schauen welche sportlichen Höchstleistungen wir dort vollbringen!

✌️