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Verständigung in Marokko

Veröffentlicht: 04.01.2024

Jetzt sollte ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern....

Wir haben die unterschiedlichsten Erfahrungen in diesem schönen Land gemacht, denn natürlich gibt es auch Marokkaner, die Englisch und / oder Französisch sprechen.

Aber von Anfang an: 

In Chefchaouen waren die wenigsten Marokkaner mit Französisch vertraut, es wird hier tatsächlich eher Spanisch gesprochen. Das hat uns zuerst ein wenig überrascht, aber gut, dann redet man halt in der bevorzugten Sprache, denn selbst mit einer Sprachen App kann ich mit Arabisch bisher nichts anfangen, dazu kommt, dass hier ein Dialekt verbreitet ist, der wohl von der Aussprache her ganz anders sein muss.

Woher ich das weiß? Ein Marokkaner hat uns in Meknes reden hören und uns dann in sehr gutem Deutsch angesprochen, er wollte wirklich nur ein wenig seine Sprachkenntnisse testen und anwenden, denn er hatte seit ungefähr einem Jahr Deutsch gelernt. Ich war beeindruckt, denn er war wirklich gut dabei. 

Im Markt haben wir dann bei einem Süßwarenhändler eingekauft, dessen Familie zum Teil in Dortmund lebt, er konnte einige Worte Deutsch.

Die Fremdenführer hier sprechen meistens mehrere Sprachen, sie können für Stadtführungen oder bei eben Stätten wie Volubilis angeheuert werden und haben ein gutes Wissen, das sie gerne weiterreichen.

ABER viele Marokkaner sprechen nur ihren arabischen Dialekt oder eine ganz andere Sprache! Doch es gibt immer einen Weg, wenn man im Souk unterwegs ist, hilft deuten, oder beim Einkauf am Gemüsestand, dass man dem Verkäufer einfach seine Ware zum Wiegen reicht. 

Heute war ich alleine beim Einkaufen, ich bin in den nächsten Ort gefahren und habe dort eben beim Gemüsehändler hingelegt, was ich kaufen will, er hat mir dann die Summe auf dem Taschenrechner gezeigt. 

Beim Brot und Wasser ging es mit Deuten ganz gut, die meisten Männer, ja, das waren alles nur Männer, waren ein wenig überfordert, aber es hat irgendwie doch geklappt.

Ich sollte auch noch erwähnen, dass wir bei Polizeikontrollen eigentlich immer durchgewinkt werden, heute war es anders, der Polizist hat uns gedeutet, ich habe brav angehalten, dann hat er mit uns ein paar Minuten auf Deutsch geplaudert und uns noch eine gute Reise gewünscht.

Das wird spannend in den nächsten Tagen, denn dann geht es eher in die Wildnis! Ich habe auch keine Ahnung, ab wann die Kinder hier Französisch lernen. Ab und zu begegnet uns ein älterer Teenager, der mal ein paar Brocken oder doch recht gut Englisch spricht, vorhin war dem halt nicht so.

Ich finde es trotz der kleinen Sprachbarriere so herzlich hier, denn niemand ist skeptisch, wenn man deutet und sich wenigstens auf Arabisch bedankt! 


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