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Licht und Schatten

Veröffentlicht: 06.03.2024

Da bin ich mal wieder! Es gibt einige Neuigkeiten, die ich hier nun mal tippen werde.


Christian und ich sind von Marrakesch in Richtung Osten zu den Wasserfällen von Ouzoud gefahren und hatten da ein paar echt schöne Tage. Es lag höher, also war es nicht ganz so heiß, daher konnte ich gut wandern gehen, Christian ist an einem Tag nicht mit dabei gewesen, aber wir haben das Ganze am Tag darauf gemeinsam wiederholt.


Es war eine schöne Zeit bei Jerome und seiner Frau, wir waren fast alleine und hatten viel Ruhe und konnten uns in der Natur direkt von dem "Stress" aus Marrakesch ein wenig erholen. Das kling böse, aber endlich konnten wir mal mit den Hunden direkt loslaufen und mussten nicht die ganze Zeit auf Müll und Co. achten. Die Wanderung zu den Wasserfällen war lustig, die kannte Jerome auch nicht und war dann begeistert. Wir haben die Berber Affen gesehen, die hier wirklich leben, aber direkt an den Wasserfällen immer mit Nüssen für die Touristen abgefüttert werden. Die erste Gruppe war wild und lustig, die zahmen Affen waren mir eher suspekt, aber possierlich. Die Schwarzen fanden die Affen interessant, Loki war ruhig, Nerone wollte eher bellen....

Hier hat sich wieder die Eigenart der Marokkaner offenbart, denn wenn mit Touristen Geld verdient werden kann, versuchen es viele. Daher gab es am Fluss viele Cafés dazu Restaurants und eben Andenken Verkäufer ohne Ende, wo das vor einigen Jahren sicherlich noch anders war. Doch wer kann es den Menschen verdenken, die eben ihre Familien ernähren wollen?

Wir haben dann in einem Restaurant gegessen und dabei noch die trächtigen Katzen mit füttern können, denn es war echt reichlich und wirklich gut!

Der Campingplatz bei Jerome und Doumé war noch einmal Marokko pur, denn nun geht es wieder auf Touristenhochburgen, es war einfach, doch es gab alles, was man für sich braucht. Das wird nun ab Casablanca anders, denn am Meer ist man selten allein.

Wir stehen nun bei Casablanca, denn die Bremse hat wieder zugeschlagen.

Wie sagt man das jetzt am Besten, die Seite, die nicht neu gemacht wurde, bis auf die Beläge, hat es im wahrsten Sinne des Wortes zerrissen, die Teile sind geflogen. Ich kann nur sagen, dass ich wegen einem Unfall zuvor das erste Mal stark bremsen musste, denn da hatte einer einen MEGASCHUTZENGEL, dann wegen einem Moped das zweite Mal, dabei ist es dann wohl passiert. Ich habe nur Teile fliegen sehen, konnte aber nicht sagen, ob ich über etwas gefahren bin, oder ob das von uns kommt. Jetzt weiß ich, das war die Bremse auf der Fahrerseite .... 

Nun ist wieder Stillstand, Palumbi steht ohne Reifen da, denn jetzt muss jemand die passende Bremstrommel finden oder eben nachbauen. Wieder hat uns der Besitzer des Campingplatzes sehr geholfen, Telefon stand mal nicht still, aber bisher noch ohne nennenswerten Erfolg. ABER wir wissen, dass Marokkaner Meister im Recycling von alten Autoteilen sind, hoffentlich geht da noch was! Ich mag hier nicht negativ klingen, denn die Bremse, die neu gemacht wurde, hat ja gehalten, es ist die andere, die hier nicht so gut mitgemacht hat. Ich mache mir Sorgen um Palumbi, noch mehr Sorgen mache ich mir um Christian, der den Fehler zuerst bei sich gesucht hat.

ABER Palumbi ist mehr als 50 Jahre alt, da kann sowas passieren. So lange Strecken ist er wohl nur bei uns gefahren, ein Wohnwagen seines Alters wurde sonst wohl nur als Dauercamper verwendet, oder eben für 1000 km im Jahr zum Strand und dann wieder heim.... Wir haben unseren Oldtimer nun beinahe 20000 km fahren lassen, und das innerhalb von 7 Monaten... Der Verschleiß ist da, er tut weh, aber es wird irgendwie werden!

Notfalls muss ich bis zur Fähre schleichen, dann könnten wir in Spanien unser Glück versuchen, I will have to lump it….

Ich versuche es positiv zu sehen, selbst wenn hier am Camping Mimosa dauernd der Hahn kräht, denn es laufen einige hier herum. Es wird irgendwie werden, ich gebe nicht einfach auf! Ich komme bald Richtung Spanien, dann warten wir auf die Ersatzteile und DANN IST ES GUT! 

Nun steht Palumbi wieder auf seinen 4 Reifen, besonders hilfteich war die Mail des Alkowerks, die uns geraten hat, auf eine andere Bremse und eben nur 2 Reifen auf der Achse umzusteigen…. Ob sie da mitgedacht haben, lasse ich mal offen! 

Christian hat nach dem ersten Schock dann wieder recherchiert und eine mögliche Lösung gefunden, jetzt heißt es abwarten und langsam zur Fähre fahren.

Ich habe in den letzten Tagen kein Sightseeing gemacht, sondern Hundebespaßer und Einksufsexpress, es ist eine quirlige Gegend, die Menschen meistens sehr nett. Ich habe meistens getippt, denn hier gibt es viele Bettler, die warten vor der Bank, an der Ampel und vor Geschäften, teilweise sind sie aufdringlich. Bald beginnt der Ramadan, daher kommen viele nach Casablanca zu einer der Monumental Moschee Hassan II., damit sie Almosen bekommen. Casablanca ist die größte Stadt Marokkos, da machen sich viele Hoffnung auf mehr. Ich kann es verstehen, irgendwie jedenfalls….

Leider gibt es hier viele Straßenhunde, Nerone wurde schon von einem attackiert, wo ich mit Loki mehr Glück hatte. Diese Hunde hier sind territorial und echt aggressiv, sie geben erst Ruhe, wenn man genauso wütend auf sie zugeht, natürlich ohne Hund.... Christian hat eine Gegend in der Nähe für Gassirunden ausgemachr, die ganz nett ist, auch hier gibt es streunende Hunde, aber bisher lief da alles gut.

Nerone ist nichts passiert, aber toll war das natürlich nicht. Ich hoffe, dass es so bleibt und alles glatt geht! 

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