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Abschied von GB mit Hausarbeit und tollem Spaziergang

Veröffentlicht: 02.10.2023

Wir machen uns nun bald auf zu neuen, teilweise schon bekannten Ufern.

Abschied nehmen von GB fällt besonders mir sehr schwer, denn ich bin extrem anglophil. Ich könnte mir auch ein Leben hier vorstellen, doch wenn ich realistisch bin, sind wir hier ungefähr 20 Jahre zu spät dran. 

Ich mag die Leichtigkeit, das Leben hier, das meistens nicht viel mit schlechtem Wetter zu tun hat, denn es schneit hier nicht, Frost gibt es nicht, Palmen wachsen fast überall.... Ja, es hat selten mehr als 30 Grad, aber schon 25 Grad fühlen sich für Kontinentaleuropäer schon heftig heiß und oft sehr schwül an. Ich kenne Nordengland mit Bolton und den Südosten mit Norwich, beide haben ihren Reiz, doch mein Herz schlägt für den wilderen Westen, eben vor allem die schottischen Highlands und die äußeren Hebriden.

Nun fahren wir nach 2 Monaten hier weiter, für mich ein wenig ins Ungewisse. Wenn ich ehrlich bin, hat es nur mit meiner Angst vor einer Sprache zu tun, die ich geschrieben gut verstehe, gesprochen meist eher weniger. Mein Französisch muss dringend poliert werden, also auf zu neuen Horizonten! Ich muss mich einfach auf eine neue Herausforderung einlassen, denn an sich mag ich Frankreich mit all seinen Eigenheiten sehr gerne, ich habe auch meine beste Freundin, die eben Französin ist....

Damit alles reibungslos klappt, haben wir den anfangs sehr nebligen Tag zu einem Spaziergang im Kings Wood bei Ashford genutzt, es war schon gigantisch, denn hier wachsen Maronen, die es bei uns im Chiemgau nicht gibt. Wir sind leider noch zu früh dran, denn die Ernte beginnt in Tirol meist erst Ende Oktober. Die wenigen Kastanien, die schon geöffnet waren, haben innen noch deutlich Reife vermissen lassen. Aber die Rehe freuen sich, wenn sie nicht gerade Loki begegnen, der sich zum Glück vom Jagen abbringen lässt.

Noch sind die Wälder nicht wirklich bunt, es ist auch schwer zu glauben, dass in England die Bäume auch ihre Blätter fallen lassen, aber ja, das passiert genauso. 

Der Tag danach war eher der Hausarbeit gewidmet, lüften, Hundekissen lüften, Christian hat das Auto gesäubert, dann wurden Schuhe und Jacken nach den Stürmen in Irland und Wales neu imprägniert. 

Ich bin gespannt auf die nächsten Stationen, die ich bisher nur aus dem Hochsommer kenne. Es wird auch interessant, ob die Campingplätze teilweise wirklich noch offen haben, dazu natürlich auch das Wetter. 

ABER ich bin guter Dinge, ich denke, dass ich zu viel dicke Pullies eingepackt habe, denn hier war ich trotz Hochnebel um 10 Uhr wieder im T-Shirt unterwegs.

Vielleicht haben wir uns auch schon an die Temperaturen gewöhnt, aber ich freue mich auch neue Ufer, neue Erfahrungen, neue Leute, neue Sprache und viel Spaß!


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