Tag 7 - Puerto Natales/Torres del Paine Nationalpark

Um 11 Uhr mussten wir aus dem Hostel auschecken und vertrieben uns die Zeit bis zur Busabfahrt zum Torres del Paine Nationalpark mit einem Spaziergang und in einem kleinen Café mit leckerem Gebäck.

Pünktlich um 14:15 Uhr startete der Bus zum Nationalpark und war glücklicherweise nur spärlich besetzt. Schon bei der zweistündigen Fahrt bekamen wir einen ersten Eindruck von der Natur Patagoniens mit schneebedeckten Bergen, türkisblauen Seen und endlosen Landschaften, in denen sich einige Lamas (oder Alpakas) herumtrieben.

Bei unserer Reiseplanung für Patagonien stießen wir auf den sogenannten W-Trek, der für uns mit rund 75km in 4 Tagen eine kleine oder auch größere Herausforderung darstellen sollte.

Die Verfügbarkeit von Übernachtungsmöglichkeiten im Park sind stark begrenzt, wir entschieden uns trotzdem für die etwas komfortablere Variante, verzichteten auf Camping und bekamen gerade noch Plätze in Mehrbettzimmern.

Aufgrund der möglichen Wetterbedingungen zum Ende der Saison wollten wir kein Risiko eingehen, im Zelt völlig durchnässt die Lust auf Wandern im atemberaubenden Patagonien zu verlieren.

Am späten Nachmittag bezogen wir die Unterkunft für die ersten beiden Nächte und konnten beim Welcome-Bier schon einen ersten Blick auf die Berge erhaschen, welche größtenteils noch in Wolken gehüllt waren.

Für den nächsten Tag stand die Wanderung zum „Mirador Base Torres“ an, wir bekamen den Tipp zeitig aufzubrechen um oben nicht vor einer dichten Wolkendecke zu stehen - „zeitig“ hieß 04:00 Uhr morgens.

Beim Abendessen kamen wir mit einem kanadischen und niederländischen Pärchen ins Gespräch, welche den Aufstieg ebenfalls frühmorgens planten um bei Sonnenaufgang die Torres zu sehen. Somit verabredeten wir uns mit den den Vieren und versuchten, noch ein bisschen Schlaf zu bekommen.