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Die letzten Tage in Frankreich...bei La Rochelle, Sainte und St.Julien-en Born

Veröffentlicht: 14.10.2022

Entgegen unseren Vorsätzen sind wir heute mal auf die Autobahn gegangen um ein bisschen 'Strecke' zu machen.  Einige Stunden später landen wir bei La Rochelle auf einem kostenlosen Parkplatz (yeahh). Er ist vollgestopft mit französischen Womos und wir ergattern den letzten Platz am Meer.  Das Thermometer zeigt 25° und der Himmel ist wolkenlos.  Man merkt,  dass wir ein ganzes Stück südlicher sind inzwischen.  Auch hier gibt es ein kleines Kap mit Bunkern aus dem zweiten Weltkrieg und einen Wanderweg am Meer entlang der seinesgleichen sucht. Abends grillen wir Burger und ein freundliches Bojour ertönt aus allen Ecken.  Wir fühlen uns wohl und 'angekommen' im schönen und freundlichen Frankreich. 

Am nächsten Morgen ist Ebbe und unzählige Menschen gehen mit Eimer und Harke bewaffnet an den wasserlosen Strand um Austern und Miesmuscheln zu sammeln.  Das Meer ist in weiter Ferne am Horizont verschwunden. Nach so vielen Wochen erstaunt uns das noch immer.  Wir beschließen zu bleiben und machen am nächsten Morgen eine Wanderung am Meer entlang. 

In der Stadt Sainte machen wir einen Stop und marschieren ohne Hunde durch die schöne Altstadt, bestaunen die traumhafte Basilika in der gerade Orgel gespielt wird (Gänsehaut pur) und zünden eine Kerze für einen verstorbenen Freund an. Der Fluss Charente fließt mitten durch die Stadt und es gibt viele tolle alte Brücken zu überqueren.  Die Stadt selber ist wie ausgestorben. Viele Läden haben geschlossen aber wir sind nicht böse...Haben wir quasi die Stadt für uns allein. 

Bei 'Cognac' übernachten wir am Fluss und Kilian hilft deutschen Urlaubern mit Hausboot, die Schleusen vom Kanal zu öffnen...immer wieder ein interessantes Spektakel. 

Wir umfahren Bordeaux großzügig ( ja ich weiß : " wieso das denn? ")....weil es uns einfach nicht in die Großstädte zieht.  Zu eng, zu laut zu voll! Wir lieben es in der Natur zu sein...und die kleinen Städtchen besichtigen reicht uns völlig aus. Bei unserer Fahrt durchs Inland kommen wir durch riesige Weinanbaugebiete. Wir sind ja durch unsere Heimat am Bodensee Weinberge gewohnt, aber das hier spottet jeder Beschreibung.  Weinreben so weit das Auge reicht und ein Weingut jagt das nächste. Wunderschöne riesige Anwesen mit prächtigen Steinhäusern und riesigen Destillerieanlagen sind zu sehen. 

In St.Julian finden wir den ultimativen Traumort. Für 9 Euro parken wir hinter der Riesen Düne im Fichtenwäldchen. Der Strand ist unglaublich schön. Wasser und Sand bis zum Horizont...was will man mehr? Hier wirft der Atlantik ordentliche Wellen an den Strand und unzählige Surfer reiten die Wellen.  Das kleine Stranddorf ist komplett auf Surfer eingestellt.  Es gibt unzählige Bars,Restaurants und Geschäfte mit Sportartikel. Da die Saison zu Ende ist, ist nicht mehr viel offen. Aber das stört uns nicht. Wir machen Strandspaziergänge, klettern über die nicht enden wollenden Sanddünen und wandern durch tolle Fichten- und Pinienwälder. Hier wächst der "Erdbeerbaum" und jetzt im Oktober sind die roten Früchte reif. Sie schmecken herrlich und sind einfach überall zu finden.  Beim Spaziergang stopfen wir uns im vorbei gehen die Bäuche voll.

Zudem haben wir nette Nachbarn.  Wir lernen Katharina und Lars aus Dortmund kennen und die Sympathie stimmt sofort. Lars ist auch Surfer und stürzt sich täglich in die Wellen. Schade dass sie am nächsten Tag abreisen müssen. Doch da kommen schon die nächsten netten Menschen aus Zürich angefahren. Pedro und Eva sind auch unterwegs nach Portugal über den Winter und wir sitzen gemütlich beisammen.  Es ist herrlich,  wieviel unterschiedliche Menschen man beim Reisen kennenlernt. Auch die zwei Mädels Sonja und Daniela sind mit ihrem alten Mercedes Benz Düdo unterwegs nach Portugal....wir tauschen gleich Nummern aus...vielleicht trifft man sich ja nochmal? Wie verbringen 3 Tage an diesem herrlichen Ort, der auch unsere letzte Station in Frankreich sein wird. Morgen geht's über die spanische Grenze weiter und es heißt tschüss Frankreich.  Du tolles tolles Land hast uns traumhafte Wochen beschert. Das leckere Baguette das es an jeder Ecke zu kaufen gibt, die unzähligen Parkmöglichkeiten am Meer, die rauhe Küste und endlosen Sandstrände mit ihren netten Menschen haben uns total begeistert.  Au Revoir....Spanien wir kommen....

Am 14.10. verlassen wir Frankreich...wieder bei strömenden Regen...

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