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Drei Tage, zwei Abenteuer und ein Ruhetag

Veröffentlicht: 12.07.2023

Viel geschehen.

Zuerst mal die berühmte Bucht von Hanoi. Mit Bötchen durch die Höhlen - siehe Bilder.

Dann wollte Van unbedingt mal mit einem der Schlafbusse durch Vietnam reisen. Sie sah diese schon sehr oft aber hat sie nie benutzt. Wir gehen nun mit einem Bus bis nach Da-Nang. Das ist ca. in der Mitte des langen Vietnam.
Reisezeit ist offiziell 16std 45min. Also länger als unser Flug von der Schweiz nach Hanoi war. 
Zuerst mit dem Taxi zur zentralen Busstation in Ha-Long. Abreise 14:30 Ich habe die drei vordersten Plätze gebucht, damit wir auch etwas sehen.
Eingestiegen sind ca. 80% der möglichen Belegegung. Es hat drei Reihen mit zwei stöckigen Schlafkoyen, wo ich gerade reinpasse, aber die Arme sind ausserhalb bei mir.

Die Sitze sind sehr gemütlich und man liegt eigentlich. Mit einem Kopfkissen kann man bequem nach vorne schauen. Also definitiv viel bequemer als im Flugzeug. Und hier gibt es das Thrombose Risiko nicht, weil man die Beine viel höher hat als im Sitz eines Flugzeugs.
Die Busse sind alle gleich. Wir vermuten, dass diese alle von dem Staat gebaut wurden. Aber die Gesellschaften sind alle privat, oder so halb privat. Denn es war schnell klar, dass wir unterwegs jede Menge Leute zustiegen. Nicht offiziell. Der Boden wird voll mit sitzenden Leuten. Am Schluss, nach 3 Stunden einsammeln sind es sicher über 30 Leute.
Da wir drei zusammen nur ca. 65.- CHF bezahlen müssen für diese lange Reise wird der graue Personen Transport sicher günstig genug sein, dass auch mehr Gesellschaftsschichten in Vietnam reisen können. Die meisten gehen zum Job (für Wochen) oder zu Verwandten.
Bald wird klar, dass auch unser Bus ein 'König der Strasse' ist. Das heisst, diese Reisebusse fahren in hohem Tempo meistens so 80, höchstens 100. Sie sind diese wo alles andere Platz machen muss. Darum hupen sie ständig. Aber auch informativ (also nicht etwa einfach drauflos hupen). Auch Lastwagen nehmen Rücksicht auf die Busse. Neue teure Autos scheinen vergebens dagegenzuhalten.
Das ist so in vielen anderen Ländern. Die meisten Rechte haben die Stärkeren. Am wenigsten die schwachen Verkehrsteilnehmer.
Und. Wer vorne ist, muss dem der hinten kommt Vortritt geben, ausser er sei stärker in dieser Hierarchie.
Das heisst, in der Rushhour 16:00 - 18:00 ist überall stockender oder langsam rollender Verkehr. Die Busse überholen dauernd im Gegenverkehr, wenn da nicht gerade ein Lastwagen kommt, welcher nicht Platz machen kann. Auch unser Bus und der erste sehr nette Chauffeur ist da keine Ausnahme. Anscheinend habe sie Übung darin abschätzen zu können, wann das Überholen geht.
Als die Nacht anbricht gibt es Pause und ein Schichtwechsel bei den Chauffeuren. Der neue Chauffeur ist vorsichtiger - dauernd werden wir von anderen Bussen überholt. Ich bin froh darum. Dieser fährt bis um 03:00 morgens. Dann kommt wieder der alte Chauffeur. Aber nun in den Morgenstunden ist wenig Verkehr und der Bus kann nicht schneller als 100...
Alle zwei-drei Stunden hatten wir Pinkelpause, 5 - 10 Minuten. Und einmal eine halbe Stunde beim Schichtwechsel am Abend eine halbe Stunden zum im Restaurant der Busservice Station zu essen.
Sonst gabs nix. 
Sehr interessante Leute. Ich habe das Gefühl den Durchschnitt der Bevölkerung hier zu sehen. Teenager die unterwegs zu den Verwandten sind in den Ferien. Mutter und Kind gehen zur Grossmutter. Junge Leute die eine Arbeit gefunden haben und nun dorthin reisen, etc.
Aber keine wirklich alten. Da kommen die Jungen, diese Reisen zu den alten und nicht etwas umgekehrt. Van wird dauernd nach mir ausgefragt. Und sie kann so auch die Leute von Nordvietnam kennenlernen.
Natürlich haben  wir etwas Verspätung durch das einsammeln der Reisewilligen. Ausgeladen wird aber nur an der Route. Ich habe die ganze Zeit Google Maps an um zu sehen wie wir fahren...

Wir kommen um 07:00 im Hotel 'Belle-Maison' in Da-Nang an. Erst um 14:00 wird das Zimmer bezugsbereit sein. Wir gehen also in die einheimischen Viertel essen. Wie immer weiss Van ganz genau was gut ist. Dann ein Sprung an den Strand und in der Bar des Hotels mit ca. 20 Sorten Früchtegetränke und Frappuchinos

Um 13:00 ist dann das Zimmer bezugsbereit. Und oohh, es ist eine Suite. Ich habe schon versucht hier etwas besseres zu  buchen, aber dass es so gut ist hat uns überrascht. 5 Nächte für 480.- CHF. Diese Suite ist für uns ein Traum. Laura hat ein eigenes Zimmer etc., und ich einen kleiner Arbeitsplatz. siehe Bilder. Ein Traum. Ich möchte da eigentlich länger bleiben als 5 Nächte. Aber Van hat schon die nächsten Pläne....
Am Abend cruisen wir wieder mit einem Töff durch die Stadt. Wir entdecken einen grossen Markt, welcher auch für die (Asia)Touristen gedacht ist. Aber er  wirkt sehr vietnamesisch. Wir können nur so ein Viertel des Marktes anschauen und haben ein Super Nachtessen dort. Die Stühle in den Marktrestaurants sind winzig. Ich muss immer die etwas grösseren suche, damit ich mich hinsetzen kann, trotz viel Übung. Alle VietnamesInnen haben immer Freude so einen grossen Weissen zu sehen. Besonders auch wie der da so aussieht auf dem winzigen Stuhl.... Aber alle sind sehr hilfsbereit und äusserst zuvorkommend. Wir kommen wahrscheinlich jeden Abend wieder...

Na ja, heute ist einfach Ruhetag für uns. Wir waren einfach am Strand. Der ist auch der Traum, trotz sehr vielen Hotels mit mehr als 30 Stockwerken. Wenig Leute am Strand. Sehr sehr sehr feiner Sand. Mehr als 30 Meter muss man hinausgehe, damit das Wasser bis zur Brust kommt. Van erzählt, dass der Strand zu den Top 10 der Welt gehört. Kann gut sein. Auf jeden Fall ist er auch über 20 Kilometer lang genau so gut wie hier. (mit dem Töffli haben wir ihn (versucht) abzufahren, brauchten mehr als eine halbe Stunde)
Am Mittag in einem Restaurant direkt am Strand und vor dem Hotel. ich habe über 50 Aquarien gezählt, welche Fische und Krebse zum Verzehr bereit haben. Wir essen aber einfach verschiedene Salate mit unterschiedlichsten Meeresfrüchten.

Und jetzt sind wir am Pool des Hotels auf dem Dach im 20. Stock


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