Canyon de Nacapule

Rubrik: Mein schönstes Ferienerlebnis

So langsam kommen wir meiner Vorstellung von Urlaub näher. Nachdem wir mit dem Bus in den mondänen Nachbarort San Carlos gefahren sind, habe ich mich mit Paul auf den Weg in die Natur gemacht. Dietmar haben wir wunschgemäß am Strand zurück gelassen. Vorerst ging es an teuren Villen vorbei, die es hier genauso gibt, wie überall. Nur dass sie hier in die Wüste hineinwachsen und die dortigen Bungalows und Dauercamper (anderen Ausmasses als in D) verdrängen. Danach ging es durch die bereits gewohnte, struppige Wüste bis wir 1 Wasserflasche und 1,5 h später am Canyon ankamen. Für 50$ pro Nase (ca. 3€) durften wir rein und über Stock und Stein, durch kleine Oasen, ein wenig Kletterei war auch dabei. So einen Urlaubstag nehme ich doch gerne. 

Für den Rückweg schlugen wir uns auf einem Trampelpfad Richtung San Carlos durch, auf welchem wir mit etwas abwechslungsreicherer Vegetation belohnt wurden; vermutlich da der Pfad sich an einem ausgetrockneten Flussbett entlang wand. Schließlich liefen wir zwischen den Mittelklassevillen hindurch über einen ziemlich "wüsten" Golfplatz, der eigentlich nur an den Parcoursschildern zu erkennen war. Na gut, es sah schon verdammt ordentlich aus ... bis auf den Bullen mit seinen beiden Kühen, welche genüsslich über den Platz trabten.

Hungrig wie die Bären stürzten wir uns in eine Straßenküche und auf Quesadillos. Dazu wird immer eine Auswahl an Salaten und Soßen angeboten, welche jedes Essen extrem lecker werden lassen. So langsam wurde mir kalt und die Fahrt im luftigen Bus ließ mich ganz schön frösteln, was die warme Dusche richten musste.