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11.04.23

Veröffentlicht: 05.05.2023

Morgens begebe ich mich auf die Suche nach einem Boot, dass mich nach Yumani, einem Dorf auf dem Südteil der Isla del Sol bringt, weil ich dort reserviert habe. Zunächst meinen alle, es ginge nur mittags ein Boot dahin. Die dritte “Agentur” willigt dann ein, mich auf dem Weg nach Challapampa (Nordteil der Insel) abzusetzen.

Die Isla del Sol ist pitoresk. Deutlich weniger Müll, keine Autos und trinkbares Wasser.

Mein Zimmer hat Seeblick, im Garten grasen zwei Esel.

Zu Inkazeiten hatte die Insel spirituelle Bedeutung, wovon zum Beispiel der Sonnentempel ganz in der Nähe meiner Unterkunft zeugt.

Leider gibt es keinerlei Infotafeln am Tempel.

Als Mittagsmenü esse ich selbstverständlich Trucha (bekomme allerdings keine Forelle, sondern Lachs serviert, aber auch gut).

Durch terrassiert angelegte Felder auf denen hier und da Bauern und Bäuerinnen zu sehen sind, wandere ich auf den nächstgelegenen Gipfel Palla Khasa. In den höheren Lagen grasen zig Esel, Schafe und vereinzelte Lamas.

Unterhalb des Gipfels sitzt alte Frau, die mir verzweifelt ihre selbstgemachten Souvenirs andreht. “Llevate, llevate!” (Nimm es dir mit!) wiederholt sie ihr Mantra. Ich habe nur noch 1 Bov Kleingeld, damit kaufe ich ihr einen gemusterten Stein ab, Caracol heißt die Art laut der alten Dame, hat sie auf der Insel selbst gefunden.

Oben auf dem Gipfel thront eine skurrile Bauruine. Dort treffe ich einen Hund, der mich runter ins Dorfzentrum von Yumani begleitet.

Abends gibt es gleich noch mal Trucha Menü; wieder kommt Lachs dabei heraus.

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